
Zuckerersatz: Test & Vergleich » Top 10 im Dezember 2023
Wissen zusammengefasst über Zuckerersatz
- Zuckerersatz ist eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Zucker und wird in verschiedenen Varianten angeboten. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen chemisch behandelten und natürlichen Zuckerersatzstoffen. Natürlicher Zuckersatz ist reich an nützlichen Nährstoffen, jedoch aufgrund der Fructose nicht für jeden Menschen verträglich.
- Während herkömmlicher Zucker über eine hohe Kalorienanzahl sowie einen hohen glykämischen Index verfügt, besitzt Zuckerersatz zumeist nur wenig Kalorien und einen geringen glykämischen Index. Insbesondere Stevia, Xylit und Erythrit ist dafür auch für Diabetiker geeignet.
- Natürlicher Zuckerersatz wird in der Regel auf pflanzlicher Basis gewonnen und ist daher zumeist auch bei Veganern beliebt. Chemisch behandelter Zuckerersatz basiert zwar oftmals auch auf pflanzlichen Rohstoffen, wird jedoch noch weiterverarbeitet. Dadurch können sich in synthetisch verarbeitetem Zuckerersatz manchmal Spuren tierischer Erzeugnisse finden.
Ranking: So ist unsere Einschätzung der Zuckerersatze
Platz 1: Wohltuer – Der Echte Birkenzucker aus Finnland (Xylit)
Sie sind auf der Suche nach einem geeigneten Zucker-Ersatz weil Sie Kalorien sparen und/oder auf Naturprodukte umsteigen möchten? Dann ist der Birkenzucker aus Finnland von Wohltuer genau das Richtige für Sie!Der Birkenzucker von Wohltuer ist die ideale Zucker-Alternative und ist perfekt zum Süßen, Backen oder zum Kochen geeignet. Xylit (Xylitol E967) ist ein natürlich vorkommender Zuckeralkohol und hat eine ähnlich kristalline Struktur wie Zucker und kann auch genauso verwendet werden.
Warnhinweis: Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken! Von Tieren fernhalten, da schon kleine Mengen für Hunde gefährlich sein können
Tipp: Den Zucker am besten kühl und trocken lagern um Verklumpen zu vermeiden.
Wir bei Wohltuer legen hohen Wert auf ständig geprüfte Qualität. Sollten Sie nicht mit unserem Produkt zufrieden sein, dann melden Sie sich bei uns – Wir finden bestimmt eine Lösung für Ihr Problem!
Platz 2: Kräuterladen Echter Birkenzucker (Xylit)
Echter Birkenzucker aus Finnland (Xylit) 1 KILO Das Bessere Süß Echter Birkenzucker ist ein kalorienarmes Süßungsmittel, das Zucker in Geschmack und Konsistenz sehr ähnlich ist. Echter Birkenzucker süßt genauso stark wie gewöhnlicher Haushaltszucker und kann ihn in Rezepten einfach ersetzen. Dank guter Löslichkeit eignet sich Birkenzucker besonders zum Süßen von Getränken, Süßspeisen und Desserts. Echter Birkenzucker ist das ideale Süßungsmittel im Rahmen einer Low Carb-Ernährung. Er ist geeignet für Diabetiker und im Rahmen einer Ernährungsumstellung zur Gewichtsreduktion. Echter Birkenzucker süßt auf Grundlage von Xylit, das in der EU ohne Mengenbeschränkungen als Lebensmittel zugelassen ist.Herstellung in Finnland. Herstellung: Birkenzucker wird aus Birken & Buchenholz hergestellt. Im ersten Herstellungsprozess wird das Holz kleingehackt und mit Wasser versetzt. Anschließend wird das gehackte Holz in mehreren Schritten verschiedener Reinigung- und Filterungsprozessen von unerwünschten Inhalten gereinigt. Dabei entsteht das Xylit quasi als Nebenprodukt der Papierherstellung, d.h. es wird hier keine bzw. nur wenig Energie gebraucht. Das Ergebnis ist ein außergewöhnlich reines Süßungsmittel mit einem Reinheitsgrad von fast 100%.
Platz 3: Maple Farm Kanadischer Ahornsirup – Original Maple Syrup
Der Dark Taste Ahornsirup ist eine sehr gute alternative zu anderen Süßstoffe, so wie Zucker.Er ist nicht zu Süß und auch nicht zu lasch, sondern kräftig im Geschmack, nicht zu dickflüssig aber auch nicht Wässrig.Es reicht einen Teelöffel in Ihren Müsli, um den Tag Kraftvoll anzufangen, denn der Sirup verleiht sehr viel Energie..Der Sirup ist super für Ihren Kaffee um ihn zu versüßen. Man Backt auch hervorragend mit Ahornsirup.Platz 4: Kräuterladen Kokosblütenzucker – Bio
Geschmack auf höchstem Niveau: Exklusiver Geschmack mit erkennbaren Aromen von Karamell, Malz, Vanille, gerösteten Mandeln. Qualität die überzeugt: 100% Zufriedenheit unserer Kunden. Direct Trade fair gehandelt: Durch Direct Trade ist unser Kokosblütenzucker rückverfolgbar und transparentNachhaltig und bekömmlich: Unser Kokosblütenzucker ist bis auf den Baum an dem er gewachsen ist nachvollziehbar. Die Plantagen befinden sich in privatem Besitz und werden regelmäßig von uns besucht, um Anbaumethodiken zu überprüfen. 100% Natur: Niedriger glykämischer Index von 35. Enthält Mineralien und Vitamine. Naturbelassen, unraffiniert.
Platz 5: Lotao Kiss Java Kokosblütenzucker
Der süße Nektar der Kokosblüte verwandelt sich im Kessel über dem Holzfeuer zu einem feinen kristallinen Zucker mit sanften Karamell-Aromen. JAVA KISS Kokosblütenzucker ist eine indonesische Rarität, die wie ein zarter Kuss das Leben bereichert. Sie besteht zu 100 % aus unraffiniertem, naturbelassenem Kokosblüten-Rohzucker in Bio-Qualität.Platz 6: Kirkland Sirupzeit Ahornsirup
Platz 7: Xucker – Xylit als Zuckeralternative
Xucker premium ist eine tolle Zuckeralternative: Es süßt so stark wie Zucker, hat die selben konservierenden Eigenschaften, enthält 40% aber weniger Kalorien und schadet nicht der Gesundheit. Xucker premium unterstützt bei regelmäßiger Anwendung die Remineralisierung der Zähne. Außerdem lässt Xucker premium im Vergleich zu Zucker den Blutzuckerspiegel nur langsam und gering ansteigen, weshalb es im Rahmen von Low-Carb-Diäten häufig eingesetzt wird. Verwenden Sie Xucker premium zum Backen, Kochen, für Soßen und Desserts. Wenn Sie überwiegend Getränke ohne Zucker süßen möchten, greifen Sie lieber zu Xucker light, das dafür ideal ist.Platz 8: biozentrale Agavensirup
Gewonnen aus dem süßen Herzen der Agave, gereift unter der Sonne Mexikos, kommt unser biozentrale Agavensirup jetzt auch zu Ihnen nach Hause.Das alternative Süßungsmittel aus der praktischen Spenderflasche lässt sich optimal dosieren und vielseitig einsetzen, ob zum Süssen von Getränken, Müslis, Süßspeisen oder zum Backen.
Platz 9: Rapunzel Ahornsirup – Bio
Zuckerersatz bei Stiftung Warentest
Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) oder bei Konsument.at (vergleichbar in Österreich) konnten wir keinen Zuckerersatz Test finden. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Zuckerersatz finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen.
Stiftung WarentestUnser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf eines Zuckerersatzes achten solltest
Was darf man als Zuckerersatz nehmen?
Welchen Zuckerersatz du wählst, hängt in erster Linie von deinen Vorlieben und dem jeweiligen Einsatzgebiet ab. Während sich Tee besonders mit Honig sehr gut süßen lässt, löst sich nicht jeder Zuckerersatz in Flüssigkeiten auf. Auch ist nicht jeder Zuckerersatz hitzebeständig und kann daher nicht zum Backen genutzt werden. Zudem kann der Geschmack der einzelnen Zuckerersatz-Arten variieren, sodass du hier zunächst herausfinden musst, was zu dir passt. Wir empfehlen dir an dieser Stelle, ein wenig zu experimentieren, sodass du für jeden Zweck den richtigen Zuckerersatz findest.
Woher weiß ich, dass der Zuckerersatz der beste ist?
Zunächst sei gesagt, dass es keinen gänzlich perfekten Zuckerersatz gibt. So besitzt jeder Zuckerersatz seine individuellen Vor- und Nachteile. Ahorn Sirup beispielsweise wirkt sich mit einem glykämischen Index von 56 bis 75 nicht sehr positiv auf den Blutzuckerspiegel aus und besteht zudem zu rund 75 Prozent aus Fructose, was bei Intoleranzen wiederum von Nachteil ist. Blähungen, Magenschmerzen und sogar Durchfall können die Folge sein. Natürlicher Zuckerersatz schlägt zwar zum Teil mit einer hohen Kalorienzahl zu Buche, kann aber vom Körper besser verstoffwechselt werden als chemisch gefertigter Zuckerersatz. Nachfolgend erläutern wir Dir die wichtigsten Vor- und Nachteile von Zuckerersatzprodukten.
Vorteile
- sehr wenig Kalorien
- durch geringeren glykämischen Index kaum bzw. weniger Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel
- Aufgrund des niedrigen GI auch für Diabetiker geeignet
- Je nach Typ zum Süßen von Speisen und Backen geeignet
Nachteile
- Insbesondere natürlicher Zuckerersatz wirkt ähnlich wie normaler Zucker
- Durch einen hohen Anteil an Fructose nicht bei Intoleranzen einsetzbar
- Kostenintensiver als normaler Zucker
Wo kann ich Zuckerersatz kaufen?
Da sich Zuckerersatz immer größerer Beliebtheit erfreut, kannst du sie in sämtlichen Supermärkten, Drogerien sowie Reformhäusern kaufen.
Zu den gängigen Märkten zählen mitunter:
- Kaufland
- Rewe
- Edeka
- Vitalia
- Alnatura
- Reformhaus
- Rossmann oder
- DM
Auch Internetportale, wie Amazon, bieten dir eine ganze Bandbreite verschiedener Zuckerersatzstoffe. Ein Kauf im Internet bietet dir den Vorteil, dass du die verschiedenen Produkte im Vorfeld miteinander vergleichen und detaillierte Kundenrezensionen lesen kannst. Durch regelmäßige Preisvergünstigungen sowie sichere Zahlungsmethoden musst du bei einem Online-einkauf keinerlei Kompromisse eingehen.
Welcher Zuckerersatz schmeckt besonders gut?
Wenn du den Zuckerersatz vielfältig einsetzen möchtest, dann muss natürlich auch der Geschmack stimmen. Zwar fallen alle Zuckerersatz-Arten süß aus, dennoch kann der Geschmack hier deutlich variieren. Honig und Ahornsirup besitzen beispielsweise einen markanten Eigengeschmack und werden daher vor allem pur nicht jeder Geschmacksknospe gerecht. Stevia zeichnet sich bei einer sehr hohen Menge durch einen lakritzähnlichen Nachgeschmack aus, was sich vor allem beim Backen oder in Getränken, wie beispielsweise Kaffee, negativ auswirken kann. Erythrit verfügt jedoch nur über rund 70 Prozent der Süße von herkömmlichem Zucker. Wer daher vor allem eine leichte Süße bevorzugt, ist mit diesem Zuckerersatz besonders gut beraten.
Kann ich Zuckerersatz zum Backen nehmen?
Da nicht alle Zuckerersatzstoffe hitzebeständig sind und bitter werden können, sollte man beim Backen besonders achtsam sein. So verfügt Zucker über eine natürliche Bindekraft, die bei vielen Zuckerersatzstoffe nicht vorhanden ist, was sich auf die Konsistenz des Teigs auswirkt. Auch Flüssigsüße beeinflusst die Beschaffenheit des Teigs, sodass an anderer Stelle der Einsatz von Flüssigkeit verringert werden muss. Da die Süßkraft von Zuckerersatz meist deutlich höher als die von herkömmlichem Zucker ausfällt, sollte entsprechend vorsichtig dosiert werden. Eine Ausnahme ist an dieser Stelle beispielsweise Erythrit, das weniger Süße besitzt, sodass hier eine größere Menge zum Backen verwendet werden muss. Diese Variante wird vor allem auch aufgrund der geringen Kalorienanzahl von vielen Menschen bevorzugt. Sofern Du noch nicht mit Zuckerersatz gebacken hast, empfehlen wir dir, dich nach speziellen Rezepten umzusehen und die einzelnen Schritte und Dosierungsempfehlungen genauestens zu berücksichtigen.
Gibt es Zuckerersatz für Low Carb?
Wenn du auf eine besonders kohlenhydrat- und kalorienarme Ernährung setzt, dann solltest du vorzugsweise zu den Zuckerersatzstoffen Erythrit, Stevia oder Xylit greifen. Aufgrund der geringen Anzahl an Kalorien finden diese Zuckerersatzstoffe oftmals Anwendung in Diät-Produkten. Durch den geringen GI wird zudem der Blutzuckerspiegel positiv beeinflusst und Heißhungerattacken werden vermieden. Dadurch steht einer Low-Carb-Ernährung nichts mehr im Wege.
Welchen Zuckerersatz kann ich bei Diabetes nehmen?
Diabetiker müssen besonders auf ihre Ernährung achten und bei den Kohlenhydraten idealerweise auf ballaststoffreiche Lebensmittel zurückgreifen. Damit jedoch auch Diabetiker nicht vollends verzichten müssen, sind Süßigkeiten mit Zuckerersatzstoffen hier die erste Wahl. Der Grund liegt in dem geringeren glykämischen Index, der die Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel angibt. Je höher der glykämische Index ausfällt, desto stärker steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Essen an. Die Folge ist eine hohe Insulinausschüttung, eine verschlechterte Fettverbrennung sowie Heißhungerattacken. Zur besseren Veranschaulichung haben wir dir verschiedene Zucker- und Zuckerersatzstoffe samt dem glykämischen Index in der untenstehenden Tabelle gegenübergestellt.
Weißer Zucker | Kokosblütenzucker | Agavendicksaft | Ahornsirup | Stevia | Xylit | Erythrit |
68 | 35 | 15 | 54 | 0 | 2 | 2 |
Damit starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels nachhaltig vermieden werden, sollte zu Lebensmitteln mit einem GI von unter 50 gegriffen werden. Diese wirken sich positiv auf den Körper sowie das Wohlbefinden aus und lassen den Blutzuckerspiegel nur sehr langsam ansteigen.
Welchen Zuckerersatz kann ich bei Fructoseintoleranz nehmen?
Bei Fructoseintoleranz sollte nach Möglichkeit auf natürlichen Zuckerersatz, wie Honig oder Ahornsirup, verzichtet werden. Andernfalls sind Magenschmerzen und andere Verdauungsbeschwerden die Folge. Hier empfehlen wir dir, zu Stevia, Xylit oder Xucker zu greifen.
Ist Zuckerersatz gesund?
Wenn auch Zuckerersatz in der Regel mit einem sehr niedrigen GI und Kalorienwert einhergeht, so sollte auch hier auf die richtige Dosis geachtet werden. So sind Stevia und Xylit mitunter stark verarbeitet und bieten dennoch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit. Mitunter wird Zahnproblemen vorgebeugt und durch den geringen GI können beide Typen auch problemlos von Diabetikern konsumiert werden. Durch die enorm hohe Süße kann Stevia zudem besonders sparsam eingesetzt werden. Ein entscheidender Nachteil von Stevia liegt jedoch in dem leicht bitteren Nachgeschmack. Agavendicksaft ist ein natürlicher Zuckerersatz und fällt deutlich süßer als herkömmlicher Zucker aus. So reicht bereits eine sehr geringe Menge an Agavendicksaft zum Süßen aus. Der hohe Anteil an Fructose wirkt sich jedoch insbesondere bei Intoleranzen negativ aus.
Auch Ahornsirup ist naturbelassen und verfügt über zahlreiche Vitalstoffe. Jedoch kann Ahornsirup der Zahngesundheit schaden und verfügt über einen vergleichsweise hohen GI. Alles in allem solltest du auch Zuckerersatz sparsam einsetzen und nicht in Massen konsumieren.
Triff Deine Kaufentscheidung: Welcher der vorgestellten Zuckerersatz passt am besten zu Dir?
Geht es um den Kauf von Zuckerersatz, so hast du die Auswahl zwischen verschiedenen Varianten. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:
- Agavendicksaft
- Ahornsirup
- Kokosblütenzucker
- Stevia
- Xylit
- Erythrit („Xucker“)
In den folgenden Zeilen erläutern wir dir die verschiedenen Zuckerersatz-Typen samt individueller Vor- und Nachteile.
Was bedeutet Agavendicksaft und was sind die Vor- und Nachteile?
Agavendicksaft wird aus der Agaven-Pflanze in Mexiko gewonnen und nach dem Filterprozess bei 50 Grad eingedickt. Vom Geschmack her ähnelt Agavendicksaft in erster Linie Honig, wobei eine flüssigere Konsistenz vorliegt. Agavendicksaft ist reich an sekundären Pflanzensoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Da Agavendicksaft sehr gut löslich ist, wird er gerne zum Süßen von Joghurt, Desserts, Tees und Marmeladen verwendet. Zudem ist Agavendicksaft ein beliebter Zuckerersatz für Veganer und stellt eine gute Alternative zu Honig dar. Durch den niedrigen Glykämischen Index wirkt sich Agavendicksaft zudem positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Allerdings schlagen 100 Gramm Agavendicksaft mit rund 300 Kalorien zu Buche. Daher kann eine zu hohe Dosierung über längere Zeit die Blutfettwerte negativ beeinflussen. Auch kann der hohe Fruchtzuckergehalt den Appetit anregen und bei Unverträglichkeiten gesundheitliche Schäden zur Folge haben.
Vorteile
- reich an sekundären Pflanzensoffen, Vitaminen und Mineralstoffen
- sehr gute Löslichkeit
- vegane Alternative zu Honig
- kaum Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel
Nachteile
- reich an Kalorien
- kann bei zu hoher Dosierung die Blutfettwerte negativ beeinflussen
- hoher Anteil an Fructose kann zu Unverträglichkeiten führen
Was bedeutet Ahornsirup und was sind die Vor- und Nachteile?
Ahornsirup wird aus dem kanadischen Ahorn gewonnen, wobei die Stämme reifer Bäume angebohrt werden. Ahornsirup besitzt als naturbelassenes Produkt eine ganze Fülle an antioxidativen sowie entzündungshemmenden Stoffe sowie Calcium, Eisen, Kalium und Magnesium. Da Ahornsirup jedoch rund 70 Prozent weniger süß als herkömmlicher Zucker ausfällt, muss man zumeist eine höhere Menge einsetzen, um eine ausreichende Süße zu erhalten. Ein weiterer Nachteil besteht in dem vergleichsweise hohen glykämischen Index, sodass Ahornsirup vor allem für Diabetiker nicht der Zuckerersatz erster Wahl ist. Ahornsirup verfügt über deutlich weniger Fructose als Agavendicksaft und ist daher bei Unverträglichkeiten die weitaus bessere Variante. Der charakteristisch malzähnliche Eigengeschmack ist jedoch Gewöhnungssache und eignet sich nicht für jede Rezeptur. Ahornsirup wird gerne zu Pancakes sowie als Beigabe in Shakes, Desserts, Marmelade oder bestimmten Kuchensorten verwendet.
Vorteile
- reich an Nährstoffen
- durch vergleichsweise geringen Fructoseanteil auch bei Unverträglichkeiten einsetzbar
Nachteile
- kann sich bei zu hoher Dosierung negativ auf den Blutzucker auswirken
- durch malzartigen Geschmack nicht für jede Speise geeignet
- vergleichsweise hoher GI – daher nicht für Diabetiker geeignet
Was bedeutet Kokosblütenzucker und was sind die Vor- und Nachteile?
Kokosblütenzucker wird aus dem Blütennektar der Kokospalme hergestellt und im weiteren Verfahren zunächst eingedickt, getrocknet und abschließend gemahlen. Damit gilt Kokosblütenzucker als eine Art naturbelassener Zucker und ist reich an Eisen, Kalium, Magnesium und Zink. Wenn auch Kokosblütenzucker etwas weniger süss als herkömmlicher Zucker ausfällt, kann er problemlos in dem gleichen Mengenverhältnis eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil von Kokosblütenzucker liegt zudem in dem niedrigen glykämischen Index von rund 35. Somit hat der Genuss von Kokosblütenzucker nur einen sehr kurzen und langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels zur Folge. Ein entscheidender Nachteil ist der hohe Fructosegehalt, sodass Menschen mit Unverträglichkeiten hier besonders auf die eingesetzte Menge achten müssen. Mit einem stolzen Preis von rund 20 Euro pro Kilogramm gilt Kokosblütenzucker zudem als wahrer Luxus-Zuckerersatz. Durch die charakteristische Karamellnote ist Kokosblütenzucker ideal, um Kuchen, Desserts und Getränke zu verfeinern.
Vorteile
- reich an Nährstoffen
- lässt sich in gleichem Mengenverhältnis wie Zucker einsetzen
- angenehme Karamellnote
- durch niedrigen GI auch für Diabetiker geeignet
Nachteile
- durch hohen Fructosegehalt nicht bei Unverträglichkeiten zu empfehlen
- sehr teuer
Was bedeutet Stevia und was sind die Vor- und Nachteile?
Stevia zählt zu den Klassikern unter den Zuckerersatzstoffen und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Der Zuckerersatz wird aus Süßkraut, auch Honigkraut genannt, gewonnen und ist in der EU seit 2011 als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Stevia ist bis zu vierhundertmal süßer als normaler Zucker, sodass bereits eine winzige Menge zum Süßen ausreicht. Da Stevia quasi keine Kalorien besitzt und zudem die Zahngesundheit nicht beeinträchtigt, lässt sich der Zuckerersatz besonders bei Diäten sehr gut einsetzen. Durch den sehr geringen GI wird der Blutzuckerspiegel zudem nicht verändert, was vor allem Diabetikern zu Gute kommt. Daher eignet sich Stevia perfekt, um Heißgetränke, Shakes oder Smoothies zu süßen. Ein Nachteil von Stevia besteht in dem leicht bitteren Nachgeschmack, sodass man vor allem bei Back-Rezepturen erst das richtige Maß an Stevia finden muss. Da Stevia zudem chemisch verarbeitet wird, besitzt es keine für den Körper brauchbaren Inhaltsstoffe.

Stevia ist ein natürlicher Zuckersatz und wird aus einer Pflanze gewonnen. im Gegensatz zu Honig, ist Stevia für Veganer geeignet. Hier sehen Sie die Stevia Pflanze. (Foto: pixabay.com)
Vorteile
- enorme Süßkraft
- besitzt kaum Kalorien
- durch geringen GI auch für Diabetiker einsetzbar
- ideal zum Süßen von Getränken
- leicht bitterer Nachgeschmack
Nachteile
- chemische Verarbeitung
- besitzt keine nützlichen Nährstoffe
Was bedeutet Xylit und was sind die Vor- und Nachteile?
Xylit, auch Xylitol oder Birkenzucker genannt, ist ein ebenfalls beliebter Zuckerersatz und wird aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen. Durch den geringen GI hebt Xylit den Blutzuckerspiegel kaum an und kann daher auch von Diabetikern genossen werden. Weiterhin wirkt sich Xylit keinesfalls negativ auf Zahngesundheit aus. Hinsichtlich der Dosierung wird Xylit exakt wie Zucker eingesetzt, was das Handling enorm erleichtert. Mit rund 240 Kalorien pro 100 Gramm ist Xylit jedoch nicht der leichteste Zuckerersatz und vor allem bei Diäten nicht ideal. Keinesfalls darf Xylit zugänglich für Hunde, Katzen oder andere Tiere sein. Bei einem versehentlichen Verzehr kann es zu einem sehr starken Anstieg und einem darauffolgenden plötzlichen Abfall des Blutzuckerspiegels kommen, was sogar tödlich für das Tier sein kann. Sofern du Speisen mit Xylit anreicherst, dürfen diese keinesfalls in die Nähe deines Tieres gelangen.
Vorteile
- geringer GI hebt den Blutzuckerspiegel kaum an
- keine schädlichen Auswirkungen auf die Zahngesundheit
- lässt sich in gleicher Menge wie Zucker einsetzen
Nachteile
- reich an Kalorien – somit nicht für Diäten geeignet
- bereits geringe Mengen können tödlich für Hunde, Katzen und andere Tiere sein
Was bedeutet Erythrit und was sind die Vor- und Nachteile?
Erythrit, auch Xucker genannt, ist ein Stoff, der mitunter auch in Obstsorten, wie Birnen, Weintrauben und Wassermelonen zu finden ist und aus der Stärke von Weizen oder Mais gewonnen wird. Die gewonnene Glukose wird anschließend mit Hefe vermengt, erhitzt und eingekocht. Die daraus entstandenen Erythrit-Kristalle werden abschließend einem Filterprozess unterzogen und von jeglichen Verunreinigungen befreit. Erythrit wirkt sich in keiner Weise auf den Blutzuckerspiegel aus und kann daher bedenkenlos auch von Diabetikern genutzt werden. Die Süßkraft von Erythrit fällt etwas milder aus und entspricht zirka der Süßkraft von 75 Prozent normalem Zucker. Daher ist Erythrit perfekt, wenn man beispielsweise Kuchen oder Kekse nur dezent süßen will. Erythrit wird oft im Zusammenspiel mit Stevia verwendet und verleiht diesem Zuckerersatz vor allem beim Backen die erforderliche Fülle.
Zudem ist Erythrit mit 20 Kalorien pro 100 Gramm absolut kalorienarm, was sich vor allem bei Diäten positiv auswirkt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Erythrit Zahnschäden vorbeugen kann. Wenn auch Erythrit ein Naturprodukt ist, so verfügt es jedoch über keinerlei nützliche Nährstoffe.
Vorteile
- keine negativen Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel
- angenehm milde Süßkraft
- ideal zum Backen – sehr gute Ergänzung zu Stevia
- nicht schädlich für die Zähne
Nachteile
- keine nützlichen Nährstoffe
Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Zuckerersatz miteinander vergleichen?
Wenn es um den Kauf von Zuckerersatz geht, gilt es einigen Produktmerkmalen ein besonderes Augenmerk zuteil werden zu lassen. Zu den wichtigsten Kaufkriterien von Zuckerersatz zählen mitunter:
- Typ
- Bio / Fair Trade
- Preis / Inhalt
- Vegetarisch / Vegan
- Für Diabetiker geeignet (glykämischer index? Fructosegehalt?)
- Nährwerte
Typ
Bist du auf der Suche nach dem richtigen Zuckerersatz, so kann man schnell mal den Überblick verlieren. Grundsätzlich unterscheidet man in naturbelassene und synthetische Zuckerersatzstoffe. Natürlicher Zuckerersatz verfügt neben der gewünschten Süße in der Regel über verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Zudem wird naturbelassener Zuckerersatz nicht chemisch, sondern mechanisch, verarbeitet. Demgegenüber steht jedoch zumeist ein hoher Kalorien- und Fructosegehalt, was sich vor allem bei Unverträglichkeiten und Übergewicht negativ auswirkt. Auch die chemisch verarbeitenden Zuckerersatzstoffe basieren zwar oft auf pflanzlichen Produkten, wurden jedoch zudem im Anschluss extrahiert.
Zu den natürlichen Zuckerersatzstoffen zählen Naturprodukte, wie
- Agavendicksaft
- Ahornsirup und
- Kokosblütenzucker.
Zu den synthetischen Zuckerersatzstoffen zählen
- Stevia
- Xylit
- Erythrit.
Bio / Fair Trade
Für einen nachhaltigen Einkauf solltest du darauf achten, ob der ausgesuchte Zuckerersatz mit der Kennzeichnung „Bio“ und „Fairtrade“ versehen ist. Nur so ist sichergestellt, dass der Zuckerersatz frei von Gentechnik ist und aus kontrolliert biologischem Anbau stammt. Bei der Fertigung von Kokosblütenzucker ist es weiterhin entscheidend, dass die Kokospalme für die Herstellung nicht gefällt wird. So kannst du sichergehen, dass keinerlei Geschmacksverstärker oder künstliche Zusatzstoffe zum Einsatz kommen und die Produkte ein Maximum an Nährstoffen besitzen. Unter dem Gesichtspunkt „Fair Trade“ ist der ethische Aspekt bei der Herstellung gewährleistet, wie beispielsweise die Sicherung langfristiger Perspektiven für kleine Bauernfamilien sowie sozial schwacher Menschen.
Preis / Inhalt
Möchtest du preisbewusst einkaufen, dann solltest du stets den Grundpreis des Zuckerersatzes beachten. Nicht immer geht dieser direkt aus den Herstellerangaben klar hervor, sodass es sich anbietet, die gleichen Mengen-Typen an Zuckerersatz miteinander zu vergleichen. Bedenke hierbei auch, dass sich der Zuckerersatz klar in seinem Typ unterscheidet. So schlägt beispielsweise Kokosblütenzucker mit einem weitaus höheren Preis zu Buche als beispielsweise Stevia oder Ahornsirup. Auch die Ergiebigkeit spielt eine große Rolle. An dieser Stelle hat beispielsweise Stevia die Nase vorn, sodass du eine Packung sehr lange nutzen kannst. Bevor du jedoch zu übermäßig großen Mengen greifst, ist auch das Mindesthaltbarkeitsdatum zu beachten. Eine Großpackung nützt wenig, wenn man sie nicht rechtzeitig aufbrauchen kann.
Vegetarisch / Vegan
Wer sich bewusst vegetarisch oder vegan ernährt, der ist mit Bio-Produkten schon einmal gut beraten. Jedoch spielt es hier auch eine Rolle, ob der Zuckerersatz vegetarisch oder vegan ausfällt. Zwar werden die meisten Zuckerersatzstoffe auf pflanzlicher Basis gewonnen, jedoch können mitunter Spuren tierischer Produkte in den einzelnen Zuckerersatzstoffen zu finden sein. Dies liegt mitunter darin begründet, dass in den jeweiligen Fabriken Produkte verschiedenster Art hergestellt werden – auch solche auf nicht veganer Basis. Sollten Spuren tierischer Produkte in dem Zuckerersatz zu finden sein, so wird dies in der Zutatenliste mit angeführt.
Ist er für Diabetiker geeignet (glykämischer index? Fructosegehalt?)
Wenn du auf der Suche nach einem Zuckerersatz für Diabetiker bist, dann spielt mitunter der Gehalt an Fructose eine entscheidende Rolle. Zwar fällt Fructose deutlich gesünder als herkömmlicher Zucker aus – allerdings kann dieser nicht immer gut verstoffwechselt werden. Zudem besitzen Zuckerersatzstoffe auf natürlicher Basis, wie beispielsweise Ahornsirup, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker, zum Teil nur einen leicht geringeren glykämischen Index sowie eine nicht immer geringe Zahl an Kalorien. Der glykämische Index gibt an, inwieweit der Zuckerersatz den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen kann. Chemisch verarbeitete Zuckerersatzstoffe punkten nicht nur mit einem sehr niedrigen Kaloriengehalt, sondern weisen zudem oftmals einen sehr geringen GI auf. Diabetiker sollten daher vorzugsweise auf Stevia, Xylit oder Erythrit zurückgreifen, da diese sich quasi kaum auf den Blutzuckerspiegel auswirken.
Nährwerte
Wenn es um nützliche Nährwerte geht, so haben mechanisch gewonnene Zuckerersatzstoffe auf natürlicher Basis klar die Nase vorne. Besonders Kokosblütenzucker, welcher als Luxus-Zuckerersatz gilt, ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Aber auch Ahornsirup und Agavendicksaft versorgen den Körper mit wertvollen Inhaltsstoffen. Chemisch gewonnener Zuckerersatz, wie beispielsweise Stevia und Erythrit, weist demgegenüber zumeist kaum wichtige Nährwerte auf. Dafür verfügen chemisch behandelte Zuckerersatzstoffe jedoch auch zumeist über weniger Kalorien und Fructose. Dies verbessert die Verträglichkeit und zahlt sich insbesondere bei Diäten aus. Du siehst, hinsichtlich der Nährstoffe besitzen sowohl chemisch behandelte als auch natürliche Zuckerersatzstoffe ihre individuellen Vor- und Nachteile.
Wissenswertes über Zuckerersatz – Expertenmeinungen
Zuckerersatz dient als Alternative zu herkömmlichem Zucker und vereint neben eine angenehme Süße mit vielen weiteren Vorteilen. Grundsätzlich unterschiedet man in natürlichen sowie chemisch gefertigten Zuckerersatz. Viele weitere wertvolle Informationen findest du in der Ausführung der wichtigsten Kaufkriterien sowie der Gegenüberstellung der verschiedenen Zuckerersatz-Arten.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- https://www.food-monitor.de/2014/04/zuckerersatz-hintergruende-vorteile-und-herausforderungen/
- http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/tipps-fuer-den-einkauf-von-stevia-wundersuesse-ohne-wunder-1.1610774
Bildnachweis:
- martinak – 123rf.com

Autorin & Expertin: Dr. Jeanette Herbolz
Letzte Aktualisierung am 6.12.2023 um 17:32 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API