
Schnuller: Test & Vergleich » Top 10 im September 2023
Wissen zusammengefasst über Schnuller
- Jedes Kind hat von Geburt an ein Saugbedürfnis. Das Nuckeln am Schnuller hilft dabei, es zu stillen und kann darüber hinaus beruhigend wirken.
- Erst ab der vierten Lebenswoche und maximal bis zum dritten Lebensjahr sind die Saugutensilien sinnvoll. In der Lebenszeit vorher und danach können sie die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen.
- Schnuller müssen regelmäßig gereinigt und ausgetauscht werden, um Infektionen und Krankheiten vorzubeugen.
Ranking: So ist unsere Einschätzung der Schnuller
Platz 1: NUK Space Schnuller
Der neue NUK space Schnuller: für besonders empfindliche Babyhaut unsere Kleinsten haben nicht nur von Beginn an Ihren eigenen Kopf, sondern auch körperlich völlig unterschiedliche Eigenschaften. Die noch so Junge und feine Haut der Babys ist besonders empfindlich. Um diese bestmöglich zu schützen und stets den größten Komfort für ihren Nachwuchs zu gewährleisten, hat NUK den neuen NUK space Schnuller entwickelt. Dieser besticht durch sein besonders flaches und dünnes Lutschteil, das ausreichend Platz für die natürliche Saugbewegung bietet. Der NUK space Schnuller fügt sich deshalb angenehm in den kleinen Mund ein. Mehr als 95% der Babys akzeptieren den NUK Schnuller*. weiter hat der NUK space besonders große Öffnungen, die für eine maximale Luftzirkulation sorgen und die zarte Babyhaut atmen lassen. Aus diesem Grund würden 99% der Mütter den NUK space Schnuller für Babys mit zarter Haut weiterempfehlen.
Die noch so junge und feine Haut der Babys ist besonders empfindlich. Um diese bestmöglich zu schützen und stets den größten Komfort für Ihren Nachwuchs zu gewährleisten, hat NUK den neuen NUK Space Schnuller entwickelt. Dieser besticht durch sein besonders flaches und dünnes Lutschteil, das ausreichend Platz für die natürliche Saugbewegung bietet. Der NUK Space Schnuller fügt sich deshalb angenehm in den kleinen Mund ein. Mehr als 95% der Babys akzeptieren den NUK Schnuller. Aus diesem Grund würden 99% der Mütter den NUK Space Schnuller für Babys mit zarter Haut weiterempfehlen. *Unabhängige Marktforschung, 114 Mütter; Deutschland 2018.
Platz 2: Philips Avent ultra air Schnuller
Der Philips AVENT Ultra air Schnuller wurde zum Schutz empfindlicher Babyhaut entwickelt. Dank der großen Löcher im Saugerschild kann die Luft maximal zirkulieren und so die Haut Ihres Babys atmen lassen. Die kiefergerechte, symmetrische Saugerform sorgt für eine natürliche Entwicklung von Gaumen, Zähnen und Zahnfleischs – auch (selbst) wenn der Schnuller mal verkehrt herum im Mund liegen sollte.
Wie alle Philips AVENT Schnuller ist auch der Ultra air Schnuller BPA-frei sowie geruchs- und geschmacksneutral, sodass Ihr Baby den Schnuller leichter annimmt. Mit der Sterilisations- und Transportbox können sie den Philips AVENT Ultra air Schnuller ganz leicht in der mikrowelle sterilisieren.
Platz 3: MAM Babyartikel 66542420
MAM Original Silikon 0-6 Monate: Der kiefergerechte, symmetrische Sauger des MAM Original Silikon ist aus speziellem MAM Seidensauger-Silikon – kein anderes fühlt sich weicher an. Sein symmetrisches Schnullerschild ist immer richtig herum im Mund. Besonders gut für die Haut sind die großzügigen Luftlöcher, das abgerundete Schnullerschild und die Noppen auf der Schild-Innenseite. Der Greifknopf ist immer gut im Griff und nie im Weg. Und mit seinen regelmäßig wechselnden Farben und Designs bringt er Abwechslung in den Baby-Alltag. Inklusive Sterilisier-Transportbox zum einfachen, schnellen Sterilisieren in der Mikrowelle – ohne Zusatzgerät – sowie zur hygienischen Aufbewahrung und zum Transport. Der MAM Original Silikon 0-6 Monate entspricht der Norm EN 1400 und ist selbstverständlich BPA-frei. Packungsinhalt: 2 Stück Verschiedene Farben und Motive – für Jungen und Mädchen.
Platz 4: Philips Avent Freeflow Schnuller ab 18 Monate SCF186/27
Der Philips AVENT Freeflow Schnuller ab 18 Monaten unterstützt die Entwicklung Ihres Kindes und wirkt beruhigend auf die wechselnden Bedürfnisse. Sein bissfester Sauger sorgt für eine natürliche Entwicklung von Gaumen, Zähnen und Zahnfleisch und bietet gleichzeitig Komfort. Der Philips AVENT Freeflow Schnuller ist BPA-frei sowie geruchs- und geschmacksneutral. Eine einfache Entnahme ist dank des Sicherheitsring möglich. Für noch mehr Hygiene beinhaltet der Schnuller eine Schutzkappe für den einfachen und sicheren Transport unterwegs. Zudem ist der Schnuller spülmaschinenfest und kann sterilisiert werden.
Platz 5: MAM Style Schnuller ab der Geburt
Produktdetails:- Packung enthält 2 blaue Schnuller welche für Babys ab der Geburt geeignet sind
- MAMs patentierte seiden Sauger aus extrem weichem Silikon
- Anatomisch korrekte Sauger erlauben eine gesunde Entwicklung der Zähne und des Kiefers
- Ein gebogenes Schild für Komfort und Luftlöcher und eine spezielle Oberfläche auf der Innenseite des Schilds sorgen für keinerlei Hautirritationen
- Die Schnuller werden in einer kompplett sterilisierbaren Tasche versendet
Schnuller bei Stiftung Warentest
Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) oder bei Konsument.at (vergleichbar in Österreich) konnten wir keinen Schnuller Test finden. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Schnuller finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren, angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen.
Stiftung WarentestUnser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf eines Schnullers achten solltest
In welchem Fall ist ein Schnuller sinnvoll?
Bereits ab der Geburt ist das Thema Schnuller bei den Eltern sehr präsent. Für einige ist das Saugutensil selbstverständlich, anderen kommen Zweifel auf. Dabei kommt es letztendlich auf das Temperament des Kindes an, ob der Nuckel zum Einsatz kommen soll oder nicht. Denn einige Säuglinge lehnen den Beruhigungssauger grundsätzlich ab – ihnen sollte er keinesfalls aufgezwungen werden. Schließlich sind die kleinen Alltagshelfer nicht notwendig, auch wenn sie sehr hilfreich sein können.
Fest steht jedenfalls, dass jedes Baby ein natürliches Bedürfnis zu saugen hat. Nicht umsonst steht „Säugling“ als Synonym für das Neugeborene. Saugen wirkt beruhigend und kann sogar Schmerzen lindern. Außerdem hilft es beim Einschlafen, kann trösten und sich positiv auf das Verdauungssystem auswirken. Deswegen beginnen Säuglinge in der Regel schon früh damit, an Fingern und anderen Objekten zu nuckeln. Nicht zuletzt nehmen Babys durch das Saugen die Nahrung über die Brust der Mutter oder das Fläschchen auf.
Ein Schnuller ist als Saugobjekt daher gut geeignet. Jedoch sollten Eltern vorsichtig sein, wie häufig und in welchen Situation sie ihren Kleinkindern das Utensil reichen. Du solltest deinem Sprössling den Nuckel nur dann anbieten, wenn es ihn wirklich braucht, beispielsweise zum Trösten, beruhigen oder als Einschlafhilfe. Auch sollte dein Liebling den Sauger nicht zu lange verwenden, da er im schlimmsten Fall negative Auswirkungen auf das Wachstum von Kiefer und Zähnen hat.
Aus welchem Material bestehen Schnuller?
In der Regel besteht der Lutschteil des Nuckels entweder aus Silikon oder aus Latex. Beide Stoffe besitzen ihre Vor- und Nachteile und werden von den Babys unterschiedlich angenommen.
Welche Vor- und Nachteile besitzt der Silikonschnuller?
Hierbei handelt es sich um ein Material, das künstlich gefertigt und geruchs- sowie geschmacksneutral ist. Das Material ist leicht und weich, sodass viele Säuglinge dieses als angenehm empfinden. Die Saugutensilien aus Silikon sind in der Regel durchsichtig, sodass Verschmutzungen leicht erkennbar sind. Außerdem sind sie besonders hitzebeständig. Jedoch ist Silikon nicht sonderlich elastisch und reißt schneller als Latex. In punkto Bissfestigkeit schwächeln sie daher, somit ist Vorsicht geboten. Denn ist der Nucki erst einmal beschädigt, kann dein Sprössling lose Teile leicht verschlucken.
Welche Vor- und Nachteile besitzt der Latexschnuller?
Latex oder Naturkautschuk ist ein Naturmaterial in einer gelblichen Farbe. Dieser bringt einen besonderen Geruch mit sich, welchen nicht jedes Kleinkind mag. Das Material bildet natürliche Fette, weswegen ein Exemplar aus Latex schnell weniger ansprechend aussieht. Jedoch besitzt das Material auch viele positive Eigenschaften: Es ist besonders strapazierfähig, dehnbar und bissfest. Sauger aus Latex sind daher für den Nachwuchs mit seinen ersten Zächnchen sehr gut geeignet. Du solltest den Sauger jedoch von der Sonne fernhalten und nicht zu häufig auskochen, da er sonst schnell porös wird.
Sollte dein Kind einen Hautausschlag oder eine verstopfte Nase bekommen, wenn es am Nuckel aus Latex lutscht, so könnte dies auf eine Allergie hinweisen. Die Reaktion kann auch verzögert auftreten. In diesem Fall solltest du mit einem Arzt sprechen und möglicherweise lieber auf das Pendant aus Silikon umsteigen.
Welche Formen können Schnuller besitzen?
Die tröstenden Beruhigungssauger gibt es handelsüblich in drei verschiedenen Formen:
- Asymmetrisch
- Symmetrisch
- Curaprox-Form
Was zeichnet Schnuller mit asymmetrischer Form aus?
Asymmetrische Schnuller besitzen eine abgeschrägte Form, damit die Zunge besonders viel Platz im Mundraum einnehmen kann. Sie sind besonders flach, wobei die Unterseite noch stärker abgeflacht ist, als die Oberseite. Die Auflage für Lippen und den Kiefer sind besonders schmal und das dicke Ende des Nuckels ist nach oben gewölbt. Die asymmetrische Form wird von Zahnärzten empfohlen, da sie zahnfreundlicher sein soll und der Zunge besonders viel Platz bietet.
Was zeichnet Schnuller mit symmetrischer Form aus?
Das Saugteil besteht bei dieser Ausführung aus einer Tropfen- oder Kirschform und kann von jeder Seite in den Mund gesteckt werden. Die Form orientiert sich stark an der Brustwarze der Mutter und wird deswegen häufig lieber vom Nachwuchs angenommen als die asymmetrische Form. Der Sauger aus Silikon ist hierbei zumeist etwas weicher und glatter als aus Latex. Die symmetrische Form bietet der Zunge jedoch nur wenig Platz. Sollte deine Wahl also auf einen symmetrischen Nuckel fallen, so achte darauf, dass dein Kind ihn nur über kurze Zeiträume im Mund behält.
Was zeichnet einen sogenannten Curaprox-Schnuller aus?
Dieser Sauger wurde entwickelt, um Druck auf die seitlichen Zahn- und Kiefernleisten zu vermeiden. Durch einen Curaprox-Schnuller soll die Entwicklung des Kiefers und der Zähne nicht beeinträchtigt werden. Der Steg des Schnullers ist zwischen den Zähnen vergleichsweise schmal und das Schild steht vom Unterkiefer deutlich ab. Dies soll die natürliche Entwicklung von Lippe und Kiefer unterstützen. Wird der Curaprox nur etwa bis zum Ende des zweiten Lebensjahres verwendet, so sollen sich Zahnfehlstellungen komplett vermeiden lassen können.
Wo kann man Schnuller kaufen und was kosten sie?
Die Saugutensilien findest du beinahe überall. Du kannst sie in Drogeriemärkten, Supermärkten und sogar beim Discounter bekommen. Auch Online finden sich so einige Adressen, über welche du die Sauger beziehen kannst. Im Internet findest du sogar die Möglichkeit, einen Schnuller personalisieren zu lassen und einen Namen oder ein Foto auf dem sichtbaren Teil abzudrucken. Doch auch gewöhnliche Exemplare ohne Fotos oder Namen findest du in allen möglichen Variationen in Onlineshops. Hier findest du Schnuller online:
- Babymarkt
- Amazon
- Mytoys
- Babywalz
In diesen Läden und Märkten gibt es Schnuller:
- DM
- Rossmann
- Real
- REWE
Bei der Preisgestaltung kommt es darauf an, ob du dich für einen gewöhnlichen oder doch einen personalisierten Nucki entscheidest. In Drogerien und Supermärkten findest du die kleinen Sauger bereits für wenige Euro. Personalisierte Exemplare mit Foto oder Namen bekommst du Online ab einem Preis von zehn Euro zuzüglich Versand. Das Material spielt hierbei eine eher untergeordnete Rolle. Ob Latex oder Silikon, beide Materialien geben sich nicht viel bei der Preisgestaltung.
Ab welchem Alter ist ein Schnuller sinnvoll?
Viele Eltern glauben, ihrem Neugeborenen etwas Gutes zu tun, wenn sie ihm sofort einen Nucki geben. Dies kann sich jedoch negativ auf das Saugverhalten des Kinds auswirken. Experten empfehlen daher, dem Säugling frühestens nach vier, besser nach sechs Wochen, einen Schnuller zu geben. Nur dann ist gewährleistet, dass das Baby sich bereits die richtige Saugtechnik angeeignet hat.
Wann ist mein Kind zu alt für einen Schnuller?
Spätestens im dritten Lebensjahr solltest du deinem Kleinkind den Sauger abgewöhnen. Bei einigen Sprösslingen regelt sich das von selbst, da sie nach zwei bis drei Jahren nicht mehr das Bedürfnis zu saugen verspüren. Bei anderen Kindern fällt die Entwöhnung mitunter schwer. Daher sollte die Phase des Abgewöhnens bereits im ersten Lebensjahr beginnen. Wird der Schnuller im zweiten Lebensjahr des Nachwuchses nur noch gelegentlich eingesetzt, so ist dies bereits ein großer Schritt.
Gerade in Stresssituationen ist es in Ordnung, wenn der Sprössling den Nuckel noch ab und zu verwendet, auch wenn das Abgewöhnen bereits stattgefunden hat. Hier heißt es: Ruhe bewahren und die Nerven behalten. Ist die Stresssituation erst einmal vorbei, lässt der Drang nach dem Nucki schnell wieder nach.
Worauf sollte ich bei einem Schnuller achten?
Du solltest immer darauf achten, den Nuckel verantwortungsbewusst einzusetzen und nach der Devise handeln „so wenig wie möglich, so viel wie nötig.“ Hast du dein Sonnenschein vor dem Zu-Bett-gehen nicht gestillt, so kannst du ihm das Saugutensil zum Einschlafen guten Gewissens geben.
Doch neben der Frage „wie oft“ solltest du auch auf Faktoren der Ausstattung achten. Beispielsweise auf den Schnullerschaft. Dies ist der Ansatz des Nuckels am Schild. Er sollte so niedrig, wie möglich sein, damit die Schneidezähne deines Lieblings nicht am Wachsen gehindert werden.
Darüber hinaus benötigt er ein raumsparendes Lutschteil. Am sinnvollsten ist eine querovale Form, da die Zunge dadurch genügend Platz im Mund hat. Andernfalls kann es dazu kommen, dass der Oberkiefer sich nicht richtig ausbildet und Zunge in den Unterkiefer abgedrängt wird. Die Zunge ist jedoch maßgeblich am Formen des Gaumens und Kiefers beteiligt und kann durch ein zu großes Exemplar nicht richtig arbeiten. Daher gilt: Je weniger Raum der Nuckel im Kindermund einnimmt, umso besser ist es. Um bei dieser Frage Abhilfe zu schaffen, geben Hersteller in der Regel an, für welches Alter sich welcher Schnuller eignet. Es lohnt sich in jedem Fall, den Nucki genauer unter die Lupe zu nehmen.
Schwere Schnuller sind schlecht für die Zungenmuskulatur
Neben der Form ist es ebenfalls wichtig, dass das Lutschteil flexibel und sehr beweglich ist. Auch das Gewicht des Nuckels kann entscheidend sein. Denn ein zu schwerer Schnuller kann die Lippen- und Zungenmuskulatur deines Nachwuchses schnell überfordern. Daher ist es wichtig, dass das Exemplar so leicht wie möglich ist.
Ebenfalls sollte deine Wahl auf ein Saugutensil fallen, mit welchem die Haut deines Säuglings genügend Luft bekommt. Gelangt zu wenig Luft an die Haut rund um die Lippen, so bleibt diese feucht und es kann zu Irritationen bis hin zu Infektionen kommen. Daher solltest du das Schnullerschild genauer untersuchen. Luftlöcher in der Platte oder Noppen an der Innenseite liefern den gewünschten Effekt. Einige Exemplare kombinieren sogar beides miteinander.
Das vielleicht Allerwichtigste bei der Wahl des passenden Schnullers für deinen Liebling ist es, darauf zu achten, dass weder Geschmacks- noch andere Zusatzstoffe enthalten sind. Denn diese können sich gesundheitsschädigend auf dein Baby auswirken.
Zusammengefasst solltest du also auf das Folgende achten:
- Niedriger Schnullerschaft
- Raumsparendes und flexibles Lutschteil
- Je leichter, desto besser
- Luftdurchlässiges Schild
- Keine Geschmacks- und Zusatzstoffe
Welche Vor- und Nachteile bringen Schnuller mit sich?
Für viele frischgebackene Eltern gehört der Nucki zum Alltag ihrer Sprösslinge einfach dazu. Schließlich bringt der Beruhigungssauger so einige Vorteile mit sich. Jedoch stehen dem positiven Effekt auch einige Nachteile gegenüber.
Welche Vorteile hat der Schnuller für mein Kind?
Der größte Vorteil, welchen der Sauger aus Silikon oder Latex mit sich bringt, ist seine tröstende Wirkung. Das Nuckeln beruhigt dein Baby und kann sogar die Schmerzlinderung unterstützen. Bei Neugeborenen kann der Schnuller darüber hinaus bei Koliken helfen und die Verdauung anregen. Das Saugen produziert außerdem beruhigende Hormone. Dies hilft auch beim Einschlafen, sollte jedoch nicht die erste Wahl sein, um den Säugling zu beruhigen.
Bei Neugeborenen können die Sauger hilfreich sein, um sie schneller an das Füttern mit der Flasche zu gewöhnen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Mutter nicht stillen kann. Ebenfalls wird durch das Saugen die konstante und gleichbleibende Luftzufuhr selbst dann gesichert, wenn das Kind sich auf sein Gesicht dreht. Generell gehen Experten davon aus, dass sich das Saugen positiv auf die Entwicklung deines Lieblings auswirkt.
Die Vorteile auf einen Blick:
- Besitzt eine tröstende Wirkung
- Wirkt schmerzlindernd
- Kann bei Koliken helfen
- Regt die Verdauung an
- Hilft dabei, das Neugeborene an die Flasche zu gewöhnen
- Sichert die konstante Luftzufuhr
Welche Nachteile hat der Schnuller für mein Kind?
Wird ein Neugeborenes von Anfang an mit der Brust ernährt, so sollte auf einen Schnuller in den ersten vier bis sechs Wochen verzichtet werden. Ansonsten kann es zu einer Saugverwirrung kommen und das Baby lehnt die Brust womöglich ab.
Außerdem ist mit dem Nucki eine erhöhte Infektionsgefahr verbunden. So wird davon ausgegangen, dass der Einsatz eines Nuckels Entzündungen des Mittelohrs sowie im Nasen-Rachen-Raum begünstigen kann. Ebenso können Mageninfekte auftreten. Die regelmäßige Reinigung des Saugutensils ist daher immens wichtig, denn die andauernde Feuchtigkeit zieht Bakterien an.
Wird der Schnuller zu lange und zu häufig verwendet, so kann es zu einer Fehlentwicklung der Zähne und des Kiefers kommen. Das Saugteil verhindert das gerade Herunterwachsen und verdrängt die Zähne nach außen. Außerdem kann die Sprachentwicklung leiden, wenn der Sauger ständig im Kindesmund zu finden ist. Beginnen die Kleinkinder zu sprechen, so tun sie dies auch mit dem Schnuller in ihrem Mund. Dadurch können sie sich eine undeutliche und fehlerhafte Aussprache angewöhnen.
Die Nachteile auf einen Blick:
- Kann beim Neugeborenen für Saugverwirrung sorgen
- Erhöht die Infektionsgefahr
- Bietet Nährboden für Bakterien
- Kann zu Fehlentwicklungen von Zähnen und Kiefer beitragen
- Kann die Sprachentwicklung stören
Wie sind Schnuller zu reinigen und was muss ich beachten?
Um Infektionen entgegenzuwirken, solltest du insbesondere in den ersten Lebensmonaten deines Nachwuchses den Nuckel einmal täglich sterilisieren oder abkochen, denn das Immunsystem der Neugeborenen ist noch nicht richtig ausgereift und sehr anfällig für Keime und Bakterien. Das Sterilisieren ist dabei die materialschonendste Methode. Wenn dein Sprössling in seine orale Phase kommt, genügt es, den Nucki alle paar Tage zu reinigen. Das Sterilisieren gelingt mit einem Dampfsterilisator oder einem ähnlichen Produkt für die Mikrowelle. Die Anschaffung eines sogenannten Vaporisators – dem Sterilisiergerät – ist jedoch mit einigen Kosten verbunden.
Die günstigere Variante ist es, den Schnuller auszukochen. Hierfür solltest du jederzeit denselben Topf benutzen, in welchem du nicht zusätzlich Essen zubereitest. So kannst du sichergehen, dass sich keine Speisereste und Keime ansammeln. Lege den Sauger dafür für etwa fünf Minuten in das heiße, kochende Wasser. Auch vor der ersten Nutzung eines neu gekauften Stücks solltest du das Exemplar für etwa fünf Minuten auskochen oder sterilisieren. So kannst du sichergehen, dass keine Schadstoffe oder Rückstände von der Verpackung zurückbleiben.
Wichtig ist es ebenfalls, dass du den Nuckel nicht ableckst, wenn er auf den Boden fällt oder mit Dreck in Berührung kommt. Denn dadurch können sich Bakterien verbreiten, die später Karies bei deinem Liebling verursachen können. Ebenfalls solltest du darauf achten, dass sich im Saugteil kein Wasser befindet, da auch dies ein guter Nährboden für Bakterien ist.
Letztendlich solltest du dir im Klaren darüber sein, dass ein Schnuller kein Utensil ist, das unendlich verwendet werden kann. Allerspätestens nach drei Monaten solltest du das gute Stück gegen ein Neues ersetzen. Sollte er schon zuvor beschädigt, porös oder zerbissen sein, so solltest du den Nuckel sofort austauschen. Nur so vermeidest du, dass dein Nachwuchs lockere Teile verschluckt.
Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Schnuller miteinander vergleichen?
Es gibt einige Dinge, auf welche du bei dem Kauf eines Schnullers achten solltest. Gute Exemplare erkennst du anhand einiger wichtiger Kriterien:
Hochwertige Sauger sind völlig schadstofffrei. Dies solltest du auf einen Blick auf der Verpackung erkennen können. Ebenso sollten die Nuckel gut zu reinigen sein, da sie insbesondere in den ersten Monaten täglich sterilisiert oder abgekocht werden sollten.
Auch auf das Schnullerschild solltest du genauestens achten. Es sollte groß genug sein, damit es nicht in den Mund rutscht, aber nicht zu schwer für die Lippen- und Kiefernmuskulatur sein. Außerdem sollte es für eine gute Durchlüftung der Haut sorgen. Sinnvoll ist es ebenfalls, wenn der Nucki über einen Greifring verfügt, damit er sich gut handhaben lässt.
Der Schnuller sollte flexibel und leicht zu lutschen sein
Über die Form und das Material des Saugteils solltest du dir ebenfalls Gedanken machen. Du kannst zwischen Latex und Silikon sowie unterschiedlichen Formen wählen. Achte auf jeden Fall darauf, dass das Lutschteil flexibel und weich ist und im besten Fall die Zunge nicht behindert. Außerdem sollte der Schnullerschaft schmal sein, um die Schneidezähne beim Wachsen nicht zu behindern. Die Form des Saugteils sollte dem Gaumen angepasst und über eine flache und an den Seiten schmale Form verfügen.
Bekommt dein Sonnenschein bereits seine ersten Zähne, so sollte der Nuckel besonders fest sein, um auch gegen das Beißen anzukommen. Hier eignet sich möglicherweise ein Beißring besser als ein Schnuller – probiere es am besten aus.
Generell gibt es nicht das eine universelle Exemplar, der zu Jedem passt. Denn jedes Kind ist anders und hat individuelle Vorlieben. Am besten lässt du dein Sprössling selbst entscheiden, ob und welchen Nucki es annehmen möchte. Denn schließlich ist der praktische Sauger kein Muss.
Wissenswertes über Schnuller – Expertenmeinungen
Ägyptischer Ursprung und deutsche Innovation
Einige Quellen behaupten, dass es den ersten Vorreiter des Nuckels bereits vor über 4500 Jahren in Ägypten gegeben haben soll. Es sollen sogenannte Saugtöpfe gewesen sein, die das Saugbedürfnis der Kinder befriedigten. Später, etwa ab dem Mittelalter, sollen sogenannte Lutschbeutel verwendet worden sein, die mit einer Mischung aus Mehl, Brot und Honig gefüllt waren. Der Lutschbeutel sollte insbesondere zur Ablenkung des Säuglings dienen und den Nachwuchs auch während Hungersnöten beschäftigen.
Den Schnuller, wie wir ihn heute kennen, wurde kurz vor dem Ende des zweiten Weltkriegs von zwei deutschen Fachmännern erfunden: Der Zahnarzt Adolf Müller und sein Kollege Wilhelm Bartels waren die Entwickler des Sauggegenstands. Schon damals war die Idee, das instinktive Saugbedürfnis des Babys zu stillen, ohne den Kiefer zu verformen. Dadurch sollte der Schnuller dem Daumen und anderen Gegenständen einiges voraushaben.
Wie gewöhne ich meinem Kind den Schnuller ab?
Wenn sich dein Sprössling erst einmal an seinen Nuckel gewöhnt hat, kann das Entwöhnen zu einer echten Herausforderung werden. Doch mit den folgenden Tipps klappt es bestimmt:
Verkürze die Zeit und die Wiederholungen, in denen du deinem Kind seinen Nucki gibst. Erlaube dem Kleinen seinen Schnuller nur noch zu bestimmten Zeiten, wie beispielsweise dem Mittagsschlaf oder beim nächtlichen Schlafen.
Finde den richtigen Zeitpunkt, um mit der Entwöhnung zu beginnen. Dies können beispielsweise Anlässe wie Geburtstage sein. Wichtig ist, dass du ab diesem Zeitpunkt auch wirklich konsequent bist.
Du kannst die Entwöhnung des Saugers in einer gemeinsamen Zeremonie mit deinem Nachwuchs feiern. So kannst du den Nuckel beispielsweise vergraben oder an einen Baum hängen, an welchem sich einen Tag später ein Geschenk befindet. So kann die Entwöhnung für dein Kleines zu einer spaßigen Angelegenheit werden.
Kind sollte Schnuller verschenken
Animiere dein Kind dazu, den Schnuller an jemand anderes zu verschenken. Dies kann jede erdenkliche Person wie beispielsweise die Großeltern, der Erzieher oder der Kinderarzt sein. Überlege dir, ob du deinem Sonnenschein eine Kleinigkeit zur Entschädigung geben möchtest. Wie wäre ein Spielzeug für größere Kinder, die keinen Nucki mehr benötigen?
Als absoluter Klassiker gilt die Schnullerfee. Sie kommt nachts, wenn dein Liebling schläft, nimmt den Nucki mit und hinterlässt ein kleines Geschenk. Auch hier eignet sich ein Spielzeug für Kinder, die zu groß für einen Schnuller sind.
In vielen Fällen klappt das Abgewöhnen des Schnullers nicht sofort und ist eine nervenaufreibende Angelegenheit für Eltern und Nachwuchs. Dann heißt es: Ruhe bewahren und die Nerven behalten. Denn je größer dein Liebling wird, desto kleiner wird das Saugbedürfnis.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- https://de.wikipedia.org/wiki/Schnuller
- https://www.familie.de/kind/schnuller-abgewoehnen-leicht-gemacht-510871.html
Bildnachweis:
- https://pixabay.com/de/photos/baby-kind-mädchen-menschen-228437/

Autorin & Pädagogin: Anne Böttcher
Letzte Aktualisierung am 29.09.2023 um 11:37 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API