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Kind ab wann in den Hochstuhl?
Veröffentlicht von: Anne|In: Baby|24. September 2020
Wir haben diesen Test & Vergleich (03/2024) im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Update am: 22.12.2021

Kinderhochstuhl: Test & Vergleich » Top 10 im März 2024

Den Kinderhochstuhl und die Baby Hochstühle gibt mit einem Esstisch und auch ohne. Gut beraten ist man, wenn man einen so genannten „mitwachsenden Stuhl“ kauft. Dort sind die Kinder am besten und am längsten gut und sicher untergebracht. Der Testsieger bei Stiftung Warentest – Test.de (8/2008) war der Hochstuhl Stokke Tripp Trapp der damals mit „Gut“ bewertet wurde und die Note 1,6 bekam. Dazu kannst Du weiter unten mehr lesen.

Wer heute einen Babyhochstuhl aussucht, sollte verschiedene Dinge bedenken. Das Gurtsystem und die Standfestigkeit sind ebensolche Kriterien, wie auch die evtl. Reisetauglichkeit des Stuhls.

Safety 1st Timba Basic - Mitwachsender extragroßer Hochstuhl und...
Sweety Fox Hochstuhl Baby mit Liegefunktion - Verstehllbar und Klappbar,...

Welche Arten Babyhochstühle gibt es?

Es gibt vier unterschiedliche Bauformen für den Babystuhl bzw. der Kinderhochstuhl: Kombihochstuhl, Mehrzweckhochstuhl, Reisehochstuhl und der Treppenhochstuhl. Reisestühle müssen wegen des Transports zusammenklappbar sein. Auch sind sie, bedingt durch das einfachere und leichtere Material, nicht so langlebig. Generell solltest Du beim Kauf auf Natur-Materialien achten, ganz besonders bei einem Treppenhochstuhl. Hier bieten die Hersteller meist nur Buchenholz an. Es gibt welche die sind abwaschbar oder mit Bezug.


Vorteile

  • Einstellung nach Alter des Kindes
  • hohes Maß an Sicherheit
  • Sitzverkleinerer für Neugeborene
  • leichtes Auf- oder Umbauen

Nachteile

  • bei div. Modellen lockern sich die Gurte
  • daher – ständig kontrollieren
  • besser Marktführern vertrauen
  • daher – oft höhere Preise

Unsere Favoriten für Kinderhochstühle

Chicco Hochstuhl Polly, 2-in-1, Sea Dreams
Hauck Alpha Plus Newborn Set Deluxe - Baby Holz Hochstuhl ab Geburt mit...

Der Baby Hochstuhl im täglichen Gebrauch

Täglich muss dieser Hochstuhl, sobald er im Gebrauch ist, gereinigt werden, daher spielt natürlich das Material und dessen Beschaffenheit ebenfalls eine Rolle. Wir alle, die schon mal Baby´s hatten oder haben, wissen, wie die ersten Essversuche aussehen und in welchem Chaos sie enden können. Daher sollte man darauf achten, dass der Babystuhl abwaschbar ist, bei Holz ist dies der Fall. Im Babyalter spielt das Gurtsystem eine wichtige Rolle, später bei einem mitwachsenden Kinderhochstuhl ist es gut zu wissen, wie leicht man die Höhe regeln und verstellen kann, denn der beste Kinder Hochstuhl ist der, der vom 6 Monat bis ca. zum 14. Lebensjahr verwendet werden kann.

Warum braucht ein Baby einen Hochstuhl?

Das Baby sollte sobald es alleine sitzen kann (meist ab dem 6. Monat) die Mahlzeiten gemeinsam mit den Eltern an einem Tisch einnehmen. Damit lernt das Kleinkind am Familienleben teilzuhaben und müssen nicht von einem Elternteil gehalten werden. Alle Hochstühle der unterschiedlichen Premium Hersteller sind so konstruiert, dass man den Stuhl so einstellen kann, das die Höhe des Ablagetisches am Kinderhochstuhl der Höhe der Tischplatte entspricht. Für den Anfang, wenn das Baby gerade so alleine sitzen kann, gibt es entsprechende Sitzflächen auf denen das Baby stabil sitzt. Somit wird ein heraus- oder herunterfallen des Kindes verhindert. Zusätzlich gibt es von einigen Herstellern noch Sicherungsgurte. Auch Babyschalen für Hochstühle, die einzelne Anbieter im Programm haben lassen sich am Hochstuhl anbringen.

Update Stiftung Warentest 6/2018 – Jeder zweite Kinderhochstuhl ist nicht sicher

Gefährlich, wenig komfortabel oder voller Schadstoffe – Stiftung Warentest zieht schlechte Bilanz

Endlich ein eigener Platz am Esstisch auf Augenhöhe mit den Eltern: Kinderhochstühle gehören zur Grundausstattung im Familienhaushalt Es gibt aber große Unterschiede bei den Modellen. Die Mehrzahl fällt wegen Sicherheitsmängeln und Schadstoffen durch.

20 Kinderhochstühle prüfte die Stiftung Warentest, darunter Treppenhochstühle, teils mit Babywippe, sowie Hoch- und Klappstühle zu Preisen zwischen 21 und 480 Euro. Erschreckend: Elf der 20 Modelle erhielten die Note „mangelhaft”. Nur drei waren „gut”, fünf „befriedigend” und eins „ausreichend”, heißt es in der Zeitschrift „test” (Ausgabe 6/2018, 5,70 Euro, www.test.de).

Schon ein früherer Check von 2007 fiel ähnlich negativ aus – oft wurden die Hersteller wegen der gleichen Mängel kritisiert wie im aktuellen Test.

Für die guten Produkte müssen Eltern tief in die Tasche greifen. Der „Nomi”-Stuhl von Evo- I move sowie der Treppenstuhl „Tripp Trapp” von Stokke sind für jeweils 350 Euro zu haben. Wer die Stühle ab Geburt nut- 1 zen will, zahlt für die Babyschale sogar noch einmal rund 100 j Euro mehr. Einzige günstige Alternative ist der „Timba”-Stuhl von Safety Ist für 85 Euro.

Ausstattung Kinderhochstuhl

Ratgeber: Das solltest Du vor dem Kauf eines Kinderhochstuhls beachten

Gibt es gravierende Sicherheitsmängel?

Einige Stühle erhielten schlechte Noten wegen Sicherheitsmängeln. Im Modell „Tamino“ von Geuther können Kinder den Testern zufolge die Beine durch eine Öffnung stecken und durchrutschen. Bleibt der Kopf dabei im Stuhl hängen, könne das lebensgefährlich werden. Der „Hauck Alpha+“ lässt so viel Platz zwischen Bügel und Sitz, dass Kinder leicht hinausklettern können. Der mitgelieferte Sitzgurt ist nur mit einem Klettverschluss befestigt, den beispielsweise Geschwister leicht lösen können. Auch weitere acht Stühle sind so gebaut, dass Kinder hinausklettern und dann herunterfallen können.

Ebenfalls kritisch sahen die Warentester die enthaltenen Schadstoffe in einigen Polstern oder Tischen der Hochstühle.

Unter anderem fanden sie teils sehr hohe Mengen an Formaldehyd. Das Mittel zur Textilveredelung kann Haut und Schleimhäute reizen, allergische Reaktionen sowie Krebs auslösen. Ebenso wurde Naphthalin gefunden, das vermutlich Krebs auslösen kann. In einem weiteren Sitzpolster wurden hohe Mengen TDCPP festgestellt – ein Flammschutzmittel, das vermutlich ebenfalls Krebs erzeugen kann.

Eltern sollten die Sitzpolster der entsprechend belasteten Modelle deshalb am besten entfernen. Ansonsten können sie sich an den Händler wenden: Innerhalb der Gewährleistungsfrist (zwei Jahre ab Lieferung) können Verbraucher ihn auffordern, den Mangel zu beheben und etwa den Stuhl aus- oder umzutauschen. „Aus Rückmeldungen wissen wir, dass Händler da auch kulant sind”, sagt Axel Neisser, wissenschaftlicher Leiter bei der Stiftung Warentest. Kann der Hersteller den Mangel nicht beheben, dürfen Kunden das Geld zurückverlangen.

Tipps von Stiftung Warentest: Welche Stühle für welches Alter?

Viele Anbieter empfehlen ihre Sitze mit annähernd senkrechter Rückenlehne für Kinder ab sechs Monate. Die Warentester raten aber, Kinder erst in einen solchen Hochstuhl zu setzen, wenn sie sich aus eigener Kraft auf dem Boden hinsetzen können.

Das gelingt ihnen ab einem Alter von etwa acht Monaten. Vorher ist ihre Rückenmuskulatur zu schwach, um sich im Kinderstuhl aufrecht zu halten.Zwi- schen dem fünften und achten Monat sollten sich die Kleinen – wenn überhaupt – nur kurz in Hochstühlen aufhalten. Und die Rückenlehne sollte maximal 45 Grad geneigt sein. Grundsätzlich sind die Stühle kein Langzeit- Thron für Kinder. Eltern sollten ihre Kleinen nur für die Zeit des Fütterns hineinsetzen.

Schlafen Kleinkinder im Stuhl ein, sollten die Eltern sie sofort ins Bett legen. Davon ausgenommen sind nur Hochstühle mit Liegefunktion, deren Rückenlehne sich nahezu flachlegen lässt. In diesen Modellen können laut den Testern sogar Neugeborene für die Dauer einer Mahlzeit liegen.

Wie sind Kinderhochstühle im Test bei Stiftung Warentest?

Nach unseren Informationen hat Stiftung Warentest (test.de) zuletzt im August 2008 Kinderhochstühle genauer unter die Lupe genommen. 7 der 16 getesteten Hochstühle sind „gut“ und man findet dort sehr informative Tipps. Hier geht´s zu Test.de – allerdings hilft die Verbraucherorganisation mit einem Möbelratgeber, der unseres Wissens nach zuletzt im Januar 2014 erschienen ist. Dort gibt es umfangreiche Checklisten und Hilfestellungen die man für den Kauf von qualitativen Möbeln benötigt. Gerade nach einem Kauf sind viele Verbraucher unzufrieden und wenden sich an die Verbraucherzentralen.

Testsieger August 2007 bei Stiftung Warentest

Mitwachsende Hochstühle Qualitätsurteil: „GUT“ (1,6)

Stokke Tripp Trapp

Stokke Tripp-Trapp
• Kindgerechte Gestaltung: „gut“ (1,6)
• Handhabung: „befriedigend“ (2,8)
• Haltbarkeit: „sehr gut“ (1,0)
• Sicherheit: „sehr gut“ (1,5)
• Schadstoffe: „sehr gut“ (1,0)

★★★★★

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Da das Angebot sehr breit ist können nicht ständig neue Tests erfolgen. Im Ratgeber Möbelkauf der Stiftung Warentest sollen Vorkenntnisse vermittelt werden. Ein sehr interessanter Ratgeber. Neben Stabilität und Haltbarkeit gehört auch die Humanqualität, also das gesunde Wohnen, zu den Prüfkriterien.

Vermutlich gibt es diesen Stuhl, der damals Testsieger wurde, heute nicht mehr. Daher zeigen wir Euch weiter unten diesen aktuellen Hochstuhl vom gleichen Anbieter mit gleichem Namen. Ob dieser heute das gleiche Testergebnis erzielen würde, können wir nicht sagen.

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Hochstühle werden im Test meistens an den offiziell vorgeschriebenen Normen beurteilt. 2013 wurden diese Vorgaben aktualisiert und bieten eine gute Grundlage um die große Vielfalt von Kinderhochstühlen miteinander zu vergleichen.

Hochstühle im Test 2017 bei ÖKO-TEST

Aktuelle Testergebnisse von ÖKO-TEST liegen aus dem Januar 2017 vor. Dort wurden 9 Produkte von ÖKO-TEST getestet. Es waren sogenannte mitwachsende Stühle aus Holz. Bei der Untersuchung ging es darum festzustellen wie gut das Kind auf dem Stuhl sitzen kann und ob das Kind auf dem Stuhl mit Schadstoffen in Berührung kommt. Drei Produkte konnten mit „gute“ Produkte bewertet werden. Es gab allerdings auch Sicherheitsmängel die auf zu schmale Fußstützen zurückzuführen sind. Besser als beim Test von 2011 ist die Kippsicherheit geworden, dieses mal sind alle als kippsicher bewertet.

Bei einigen Stühlen gab es Probleme bei Zusammenbau und mit den Gebrauchsanweisungen die schwer zu entziffern waren oder es fehlten gute Erklärungen für die Einstellung des Stuhls.

Angebot Tripp Trapp Stuhl von Stokke, Natural – Verstellbarer, anpassbarer Stuhl...
Angebot Hauck Kinder Hochstuhl Alpha+ - Mitwachsender Holz Babystuhl (FSC...

Kinderhochstuhl Test auf Basis der EU-Vorgaben

Einige Hersteller verwenden noch die alten Norm-Kennzeichnung EN 14988-1:2006 Kinderhochstühle Teil 1 bzw. Teil 2. Diese sind nicht mehr aktuell und bieten somit keinerlei Sicherheit! Besonders die Gefahr herauszufallen und sich zu verfangen wurde damals deutlich unterschätzt. Bei derartigen Hochstühlen sind speziell die Fangbügel und Gurtsysteme zu bemängeln.

Hochstühle müssen heute den Code 2013/121/EU tragen. In den aktualisierten Richtlinien wird zwischen verschiedenen Arten von Hochstühlen unterschieden:

  • Kinderhochstuhl
  • Tischanhängesitz
  • Kinderstuhl
  • Sitzerhöhung

Für jede Produktbezeichnung gibt es eine genaue Definition, woran sich die Hersteller halten müssen. Der klassischen Kinderhochstuhl ist ideal im Alter von 6-36 Monaten. Mit seiner Hilfe kann Ihr Kind auf der standardisierten Tischhöhe sitzen. Den gleichen Effekt hat der Tischanhängesitz, er kann aber auch an jede andere horizontale Fläche angebracht werden. Damit ist der Sitz auch für die erhöhten Bartische geeignet. Ein Kinderstuhl ist an Größe und Gewicht des Kindes angepasst. Mit der Sitzerhöhung sind Produkte gemeint, die an herkömmlichen Stühlen angebracht werden. Es gibt auch wandelbare Möglichkeiten, die sich je nach Alter des Kindes umbauen lassen, dann müssen die Vorgaben beider Produktbezeichungen eingehalten werden.

Die Sicherheit bei Hochstühlen im Test

Auch die Gurtsysteme sind streng reglementiert. Sie müssen allen möglicherweise ausgeführten Bewegungen Stand halten. Das betrifft auch die Balance des Stuhls. Gibt es eine verstellbare Rückenlehne muss sogar ein ganzes Geschirr vorhanden sein, mit Gurten die über Schultern, Bauch und zwischen die Beine reichen. Dennoch sollten Sie Ihr Kind niemals unbeaufsichtigt im Hochstuhl lassen!

Auch bei der Verarbeitung müssen sich die Firmen an die Richtlinien der EU-Kommission halten. Es dürfen keine leicht entflammbaren Materialen verwendet werden und die Verpackung darf keine Plastik-Tüten enthalten (Erstickungsgefahr). Auch für das Gesamtgewicht gibt es eine Beschränkung. Ist der Kopf oder andere Körperteile darunter eingeklemmt, dürfen keine ernsthaften Verletzungen entstehen.

Die Vorgaben beim Hochstuhl-Test

Die Vorgaben gelten für die gesamte europäische Union und sollten bei jedem Hochstuhl-Test berücksichtigt werden. Auch für Eltern ist Kenntnis davon wichtig, um mögliche Mängel schnell zu erkennen.  Beim Kauf sollten Sie in erster Linie immer auf das Prüfzeichen der EU achten (2013/121/EU). In einigen Ländern gibt es aber auch eine entsprechende nationale Norm, mit den denselben Vorgaben. Achten Sie beim Kauf darauf!

Preiswerte Kinderhochstühle

Ab wann sollte ein Baby im Hochstuhl sitzen?

Hier sind die Informationen der Hebamme sehr nützlich, da sie ausreichende Erfahrung mitbringt. Aber auch andere Eltern, die bereits ältere Kinder haben können helfen. Man sagt, dass Babys, sobald sie alleine sitzen können, also so ab dem 6. Monat, in einem Hochstuhl sitzen dürfen. Für die Zeit bis dahin gibt es Neugeborenen-Schalen oder Sitzpolster, bei manchen Hochstuhl-Herstellern werden diese Produkte mit angeboten.

Bis zu welchem Alter sollten die Kinder im Hochstuhl sitzen?

Das kommt etwas auf den Typ des Stuhls an. Bei manchen Hochstühlen ist es so, dass die Kinder bis zum 2. oder 3. Lebensjahr darin sitzen können. Bei den mitwachsenden Hochstühlen, bis zum 15. Lebensjahr oder länger. Auch Erwachsene können darin sitzen. Achte  auf die maximale kg Sitzbelastung!

Anne Böttcher

Autorin & Pädagogin: Anne Böttcher

Anne Böttcher ist Kinderpädagogin und bekannt für ihre zahlreichen Veröffentlichungen in diesem Bereich. Oft wird sie von großen Verlagen zu unterschiedlichsten Themen gebeten als Expertin Ratschläge zu geben. Sie berät Familien, Eltern und auch Mütter nach der Geburt. Die gewonnenen Eindrücke und Expertisen lässt sie in ihre spannenden Artikel einfließen. Du erreichst Anne bei Fragen hier gern über E-Mail.
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Letzte Aktualisierung am 23.03.2024 um 12:35 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API