
Haarwuchsmittel Test & Vergleich » Top 10 im September 2023
Wissen zusammengefasst über die Haarwuchsmittel
- Haarwuchsmittel finden mittlerweile immer mehr Anhänger, um Haare schneller wachsen zu lassen oder den Haarausfall zu verringern oder zu stoppen. Es gibt zahlreiche Methoden, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
- Viele Methoden sollen die Durchblutung der Kopfhaut steigern. Laserbehandlungen sind eine immer beliebter werdende Methode.
- Die Wirkung der verschiedenen Behandlungen ist genauso unterschiedlich wie die Kosten. Wichtig ist, den Grund des Haarausfalls zu kennen und die verschiedenen Methoden genau abzuwägen.
Ranking: So ist unsere Einschätzung der Haarwuchsmittel
Platz 1: Panthrix – Haarwuchs Aktivator
Geheimratsecken, immer lichter werdender Haaransatz oder kahle Stellen? panthrix mit dem Wirkstoffkomplex Redensyl, ist die wirksame Lösung bei erblich bedingtem Haarausfall – ohne Nebenwirkungen.
Platz 2: Hairoxol für die Haare
Hairoxol stoppt den Haarausfall und sorgt gleichzeitig für mehr Haarvolumen. Das Produkt ist für Frauen und Männer geeignet. 100% zufriedene Kunden hat Hairoxol bereits wieder zu vollem Haar verholfen. Die Haarwuchs-Kapsel verfügen über eine neu entwickelte patentierte „Haar Volumen Formel“.
Platz 3: Thiocyn Haarserum für Fraue
Thiocyn Haarserum ist die neue, wissenschaftlich fundierte Spezialpflege für Frauen bei anlagebedingtem Haarausfall (androgenetischer Alopezie) sowie schütterem, dünner werdendem Haar. Das körpereigene Molekül Thiocyanat stärkt die Haarwurzel und schützt sie gegenüber wachstumsstörenden Einflüssen. Ob verstärkter Haarausfall, nachlassende Haardichte oder Haarausfall in den Wechseljahren: Thiocyn Haarserum wirkt unspezifisch und ist Frauen bei den meisten Haarproblemen sehr zu empfehlen – gerade auch zur Prophylaxe.
Platz 4: Cosphera Haar-Vitamine
Mit Cosphera Haar-Vitamin Kapseln erhalten Sie ein hochkonzentriertes Qualitätsprodukt. Jede Kapsel enthält über 20 Mikronährstoffe. Damit verfügen unsere Kapseln über eine revolutionäre, einzigartige Rezeptur. 120 Kapseln genügen um Ihren Körper zwei Monate lang mit hoch dosierten Inhaltsstoffen zu versorgen.
Platz 5: Biotin hochdosiert + Selen + Zink für Haarwuchs
Extra hochdosiert mit 10.000 µg Biotin (10 mg) in einer Tablette. Als wasserlösliches Vitamin gleicht Vitamin B7 den Mangel mit genau der Menge aus, die benötigt wird. Eine Überdosierung ist nicht möglich, da der überschüssige Wirkstoff vom Körper natürlich ausgeschieden wird.
Unser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten auf die Du vor dem Kauf eines Haarwuchsmittels achten solltest
Für wen ist Haarwuchsmittel geeignet?
Es gibt Methoden, die dem Haarverlust entgegenwirken sollen, die als Haarwuchsmittel bezeichnet werden. Sie enthalten Nährstoffe oder Wirkstoffe, die sich regulierend auf die Hormone auswirken. Es kommt immer auf die Inhaltsstoffe an. Dabei haben Haarwuchsmittel eine positive Wirkung auf die Haarfollikel Zellstruktur, sorgen für ihren besseren Zustand und verhelfen ihnen zusätzlich zu normaler Aktivität.
Dünnes Haar kann durch sie dicker und dichter werden, da sie das Wachstum von neuen Haaren fördern. Der Haarverlust kann durch Haarwuchsmittel ausgebremst und im besten Fall komplett gestoppt werden.

Haarwuchsmittel finden mittlerweile immer mehr Anhänger, um Haare schneller wachsen zu lassen oder den Haarausfall zu verringern oder zu stoppen. Es gibt zahlreiche Methoden, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Welche Arten von Haarausfall gibt es und warum
Verliert ein Mensch mehr als 100 Haare am Tag und diese wachsen nicht wieder nach, handelt es sich um Haarausfall. Dabei wird der Haarausfall grundsätzlich in drei Typen gegliedert. Es gibt den kreisrunden Haarausfall (Areata celsis), den erblichen Haarausfall (androgenetisch) und den diffusen Haarausfall.
Kreisrunder Haarausfall
Kreisrunder Haarausfall ist krankhaft bedingt. Dabei fallen die Haare besonders intensiv rund und dezentral aus. Sichtbar sind verschiedene kreisrunde leere Stellen auf dem Kopf, an denen die Haare ausfallen. Daher kommt die Bezeichnung kreisrunder Haarausfall. Die häufigste Stelle ist der Kopf, es kann bei Männern aber auch öfter die Bartregion und in manchen Fällen auch die Körperbehaarung betreffen. Die Krankheit ist in jedem Alter möglich, meist bekommen ihn 20-30-Jährige. Die Erkrankung kann Frauen ebenfalls treffen, in den meisten Fällen bekommen sie aber Männer. Welche Ursache der kreisrunde Haarausfall hat, ist bisher nicht wirklich geklärt. Der kreisrunde Haarausfall ist nicht geschlechtsspezifisch, in manchen Fällen kann er sogar schon bei Kindern vorkommen.
Viele Menschen fragen sich, ob es wirklich ein hilfreiches Mittel gegen den kreisrunden Haarausfall gibt. Es gibt unterschiedliche Mittel für den Haarwuchs oder Möglichkeiten zur Behandlung, durch die neues Haarwachstum gefördert werden soll. Nicht bei jedem hilft jede Methode gleich gut oder schlecht. Bei manchen hilft es, bei anderen hingegen gar nicht. Dazu können verschiedene Nebenwirkungen kommen, wie Rötungen und Hautirritationen oder Schuppenbildung.
Erblich bedingter Haarausfall
Beim erblich bedingten Haarausfall liegt der Grund meist im Alter. Je älter jemand wird, desto intensiver zeigt sich der Haarausfall. Weltweit haben circa 80 Prozent der Männer erblich bedingten Haarausfall. Rauchen kann den erblich bedingten Haarausfall beschleunigen.
Es handelt sich bei erblich bedingtem Haarausfall nicht um eine Krankheit, er kann sich aber bei vielen Menschen negativ auf die Psyche ausweiten. Männer mit Haarausfall werden in der Öffentlichkeit grundsätzlich älter eingestuft, vielen fehlt das Selbstbewusstsein und sie leiden unter Depressionen, Neurotizismus, Introversion, vermindertem Selbstwertgefühl oder fühlen sich nicht attraktiv. Die negative Selbstwahrnehmung kann sich auf die Lebensqualität auswirken, von der Wahl der Partner bis zur Entwicklung im Beruf.
Meist beginnt diese Form des Haarausfalls bei Männern indem die Grenze der Stirn-Haare zurücktritt, was durch Geheimratsecken sichtbar wird. Im weiteren Verlauf kommt eine Haarlichtung auf dem oberen Hinterkopf dazu. Schließlich laufen beide Lichtungen zusammen und es entsteht eine Glatze. Im unteren Kopfbereich hingegen bleiben die Haare bestehen.
Jede zweite betroffene Frau bekommt nach der Menopause diese Art von Haarausfall. Während hormonabhängigen Behandlungen kann es aber ebenso dazu kommen. Die Wachstumsphase der Haare wird durch erblich bedingten Haarausfall verkürzt.
Diffuser Haarausfall
Der diffuse Haarausfall ist derjenige, der am häufigsten auftritt. Dabei werden die Haare insgesamt immer lichter. Sie gehen nicht nur lokal aus, sie werden insgesamt mit der Zeit weniger. Gewöhnlich ist der diffuse Haarausfall bei Frauen weit verbreitet. Es gibt dafür verschiedene Ursachen. Hormonschwankungen und Schilddrüsenerkrankungen können ebenso verantwortlich sein wie Eisenmangel, Infektionen, Kopfhauterkrankungen oder Lupus. Die Ernährung, Hungerkuren, Diabetes, Anorexie oder Anämie können auch zum Haarausfall führen. Weitere Gründe können Medikamente mit dem Wirkstoff Methylphenidat, Syphilis und Pilzerkrankungen sein. Vorzeitiger Haarverlust kann durch genetische Disposition, Erkrankungen, hormonelle Veränderungen oder ernährungsbedingten Nährstoffmangel entstehen.
Ist es möglich Haare schneller wachsen zu lassen?
Wundermittel, die sofort für lange Haare sorgen, gibt es nicht. Es gibt aber durchaus Tipps und Tricks, die das Haarwachstum fördern können. Haare öfter bürsten. Jeden Tag für 1-2 Minuten die Haare bürsten fördert die Durchblutung der Kopfhaut. Für die Funktionsfähigkeit der Haarfollikel ist die Blutzirkulation wichtig. Sie öffnen sich nach dem Bürsten etwas, was zu einem schnelleren Wachstum der Haare führen kann. Die Bürste sollte passend zum Haartyp ausgewählt werden.
Eine andere Möglichkeit ist die regelmäßige Kopfmassage. Auf diese Weise erfolgt zudem eine gleichmäßige Verteilung des Haarfetts. Die Ernährung ist nicht minder wichtig. Gut geeignet sind Lebensmittel mit Protein, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, Silizum, Zink und Kupfer.
Wieviel kosten Haarwuchsmittel?
Die Preise sind total verschieden, es kommt auf die Art der Mittel an. Je nach Methode und Mittel gehen die Preise bei ungefähr 16 Euro los und gehen bis zu 1.500 Euro bei Behandlungen, in denen die Kopfhaut mit Eigenfett unterspritzt wird.
Wo gibt es Haarwuchsmittel?
Handelt es sich um verschreibungspflichtige Medikamente, können diese nur auf Rezept von einem Arzt in der Apotheke gekauft werden. Auf keinen Fall sollten diese Produkte online gekauft werden, bei Anbietern, die kein Rezept verlangen. Nachgewiesen ist bei diesen Produkten die Wirkung nicht und sie können sogar noch für stärkeren Haarausfall sorgen. Präparate, die der Arzt verschreibt sind getestet und können gut verwendet werden.
Welche Alternativen gibt es zum Haarwuchsmittel?
Es gibt grundsätzlich Naturheilmittel, die für die Durchblutung der Kopfhaut eingesetzt werden können, was sich positiv auf den Haarwuchs auswirkt. Dazu gehören beispielsweise Brennnesselwurzeln. 200 Gramm werden zusammen mit einem Liter Wasser und einem halben Liter Essig gekocht. Die Tinktur ist ungefähr nach einer halben Stunde fertig. Mit ihr wird die Kopfhaut eingerieben, was zur Anregung der Durchblutung führt.
Eine Spülung aus einer Handvoll Huflattich-Blüten kann ebenso hergestellt werden. Die Blüten werden mit einem halben Liter kochendem Wasser übergossen und müssen anschließend abkühlen. Danach kann die Mischung direkt als Spülung eingesetzt werden. Teebaumöl eignet sich ebenfalls für das regelmäßige sanfte Einmassieren in die Kopfhaut. Birkenblütenextrakt oder Rosmarinöl können hierfür ebenso zum Einsatz kommen.
Triff Deine Kaufentscheidung: Welcher der vorgestellten Haarwuchsmittel passt am besten zu Dir?
Es gibt eine grundsätzliche Unterscheidung von Haarwuchsmittel je nach Ihrer Art und Behandlungsmethode. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
- Lösung oder der Schaum mit Minoxidil
- Eigenblut-Spritze
- Thiocyanat-Serum
- Thymusdrüsen-Wirkstoff
- Immun-Behandlung
- Meso-Injektionen
- Unterspritzungen der Kopfhaut mit Eigenfett
- Hormon-Komplex
- Traditionelle Chinesische Medizin
- Microneedling
- Laser Behandlung
Lösung oder Schaum mit Minoxidil
Das Mittel kommt am häufigsten bei erbbedingtem Haarausfall zum Einsatz. Es war ursprünglich in der Bluthochdruck-Forschung bekannt, daher ist noch nicht ganz sicher, wie der Haarwuchs gefördert wird. Das Mittel kann nur bei intakten Haarfollikeln wirken. Es muss jeden Tag in die Kopfhaut einmassiert werden. Bis sich die ersten Anzeigen von nachwachsenden Haaren zeigen, können bis zu sechs Monate vergehen.
Die Medizin geht davon aus, dass durch Minoxidil eine bessere Durchblutung erreicht wird, weshalb die intakten Haarfollikel eine bessere Nährstoffversorgung bekommen. So können sie wieder besser wachsen und kräftigere Haare bilden. Zusätzlich teilen sich die Haarfollikelzellen schneller und fördern damit auch das Haarwachstum.
Die Anwendung ist bei Frauen und Männern verschieden. In der Regel erhalten Frauen eine Lösung mit zwei Prozent, Männer mit fünf Prozent. Von Herstellern wird darauf hingewiesen, dass die Lösung zwei Mal am Tag einzumassieren ist.
Die Prozedur sollte immer zwei Minuten lang durchgeführt werden. So wird eine gleichmäßige Verteilung von der Lösung oder dem Schaum gewährleistet. Bei Empfindlichkeit gegen alkoholhaltige Tinkturen sollte auf eine Variante ohne Propylenglykol ausweichen. Diese kostet allerdings mehr. Die herkömmliche Lösung oder Schaum kosten um die 60 Euro für ungefähr drei Monate.
Nicht nur der Alkohol kann Hautirritationen auslösen. Es kann zu Nebenwirkungen in Form von Hautirritationen, Rötungen oder Schuppenbildungen kommen. In seltenen Fällen kann als Begleiterscheinung Haarwuchs auf der Stirn auftreten. Wird das Mittel abgesetzt, verschwinden die Haare wieder.
Vorteile
- Bei anlagebedingtem Haarausfall sehr gute Funktion
Nachteile
- Es braucht Geduld, da die Haare erst nach ungefähr sechs Monaten nachwachsen
Eigenblut-Spritze
Bei der Eigenblut-Spritze wird ein Plasma-Konzentrat aus dem eigenen Blut gewonnen. Es wird mit Blutplättchen angereichert und anschließend im Abstand von 4 bis 6 Wochen dreimal in die Kopfhaut injiziert. Dabei müssen die drei Spritzen in jedem Jahr wiederholt werden. Es gibt noch keine endgültige Klärung zu der Wirkungsweise. Vielleicht ist auch hier die Durchblutung entscheidend für die Stärkung der Haarfollikel. Aktuell zeigt die Forschung, dass an der Wirkung auch Stammzellen beteiligt sein können. Die Eigenblut-Spritze kostet pro Behandlung 500 bis 1.000 Euro.
Vorteile
- Haarfollikel werden gestärkt
- Die Anwendung reicht einmal im Jahr
Nachteile
- Sehr hochpreisig
Thiocyanat-Serum
Thiocyanat ist ein Molekül, das Zellaktivitäten steigern und deren Membranen stabilisieren kann. Außerdem werden von ihm Enzyme aktiviert und der Stoffwechsel gefördert. Dabei ist die Anwendung denkbar einfach. Das Serum wird jeden Tag auf die betroffene Kopfhaut massiert. Das Serum ist ab ungefähr 25 Euro für 150 ml zu haben. Allerdings ist die Wirkung eingeschränkt. Es beschränkt sich zum größten Teil auf die Kopfhaut und kommt nicht direkt bis zu den Haarfollikeln. Für den einen oder anderen kann das Mittel aber durchaus einen Nutzen haben, es kommt ganz auf die Ursache des Haarausfalls an.
Vorteile
- Es ist günstig zu bekommen.
- Der Haarausfall wird gestoppt
Nachteile
- Die Anwendung soll jeden Tag erfolgen
- Die Anwendung ist vorsichtig zu gestalten
Thymusdrüsen-Wirkstoff
Bei erblich oder hormonell bedingten Haarausfalls kommt der Thymusdrüsen-Wirkstoff zum Einsatz. Durch ihn wird das Haarwachstum direkt an den Haarwurzeln angeregt. Die Tinktur wird jeden Tag mit zwei bis vier ml in die Kopfhaut einmassiert. Die Thymus-Behandlung ist als Immunsystem stärkende intravenöse Therapie bekannt.
Der Thymusdrüsen-Wirkstoff kann als Serum oder Shampoo zum Einsatz kommen. Ursachen des Haarausfalls für die Anwendung sind eine Autoimmunerkrankung, Mangelernährung oder die Folge eine Chemotherapie. Einfach so sollte der Wirkstoff nicht angewendet werden. Ein Haarspezialist sollte zuerst genau die Ursache untersuchen. Für ein Set aus Shampoo und Serum werden ungefähr 40 Euro fällig.
Vorteile
- Das Haarwachstum wird in den Haarwurzeln gefördert
Nachteile
- Muss täglich angewendet werden
Immun-Behandlung
Bei der Immun-Behandlung ist die regelmäßige Anwendung nötig. Der Arzt betupft einmal pro Woche die Kopfhaut mit Diphenylcypropenon. Durch die chemische Substanz wird eine leichte allergische Reaktion verursacht. Das Immunsystem schädigt daraufhin die Haarwurzel nicht mehr. Die Immun-Behandlung eignet sich nicht für alle Formen des Haarausfalls, sondern nur, wenn die Ursache Autoimmunerkrankungen sind. Die Kosten liegen ab 80 Euro pro Monat.
Vorteile
- Immunmodulierend
Nachteile
- Jede Woche ist ein Arzttermin für die Behandlung nötig
- Es wird eine milde allergische Reaktion ausgelöst
Meso-Injektionen
Bei Meso-Injektionen handelt es sich um einen Teil in Form von Microneedling. Dabei werden Wachstumsfaktoren in die Kopfhaut injiziert. Der Arzt injiziert durch mikrofeine Nadeln ein- bis zweimal pro Woche die Wachstumsfaktoren. Für die Behandlung muss eine Zeit von ungefähr vier bis sechs Wochen eingerechnet werden. Die Preise liegen pro Behandlung bei ungefähr 150 Euro. Das Microneedling soll mehr bringen als die Meso-Injektion selbst. Die kombinierte Anwendung bringt die Wirkung.
Vorteile
- Relativ kurze Behandlung von nur vier bis sechs Wochen.
Nachteile
- Die Wirksamkeit ist nur in Kombination mit Microneedling gegeben
Unterspritzungen der Kopfhaut mit Eigenfett
Im ersten Schritt wird mit örtlicher Betäubung etwas eigenes Fettgewebe aus Oberschenkel, Bauch oder Hüfte entnommen. Es wird aufbereitet und in Fächerform unter die Kopfhaut gespritzt. Fettgewebe hat eine hohe Anzahl Stammzellen, was es für die Behandlung so interessant macht. Die Unterspritzungen sind alle sechs bis neun Monate nötig. Da es sich um Eigenfett handelt, ist es sehr gut verträglich. Die Mikrozirkulation und Zellaktivität in der Kopfhaut wird durch die Stammzellen gesteigert. Die Kosten pro Behandlung liegen bei jeweils 1.500 Euro.
Vorteile
- Gute Verträglichkeit
- Es gibt keine allergischen Reaktionen
Nachteile
- Sehr hochpreisig
Hormon-Komplex
Wenn Haarwurzeln auf männliche Botenstoffe überempfindlich reagieren, kann der Hormon-Komplex eine gute Therapie sein. Dabei hemmt der Wirkstoff Alfatradiol die Wirkung der besagten Botenstoffe. Das Mittel muss einmal am Tag in die Kopfhaut einmassiert werden. Bei dem Hormon-Komplex handelt es sich nicht um eine einzelne Behandlungsmethode, vielmehr stellt sie einen ergänzenden Ansatz dar. Für drei Monate ist ungefähr mit 40 Euro Kosten zu rechnen.
Vorteile
- Preislich günstig
Nachteile
- Muss täglich angewendet werden
Traditionelle Chinesische Medizin
Die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM, ist eine ergänzende Behandlungsmöglichkeit, bei der Akupunktur-Nadeln zum Einsatz kommen. Dazu kommen zusätzlich Tees, Haarspülungen oder Tinkturen aus chinesischen Heilkräutern. Eine bewusste Ernährung ist in der Zeit besonders empfohlen. Dazu gehören oftmals eingesetzt Ingwer, Knoblauch und Sojabohnen. Für die Untersuchung müssen um die 180 Euro, für jede Akupunktursitzung zwischen 30 und 70 Euro gerechnet werden.
Vorteile
- Die Behandlung ist natürlich
Nachteile
- Hilft nur ergänzend, nicht allein
Microneedling
Das Microneedling soll für eine verbesserte Durchblutung der Kopfhaut sorgen. Dabei wird die Kopfhaut betäubt und ultrafeine Nadeln mit einem speziellen Derma-Roller darüber geführt. Es sollten vier Sitzungen in drei Monaten durchgeführt werden. Für die Behandlung müssen noch Haarwurzeln vorhanden sein. Je nach ausführendem Institut können die Kosten zwischen 80 und 450 Euro liegen.
Vorteile
- In drei Monaten nur vier Sitzungen erforderlich
Nachteile
- Die Anwendung ist nicht einfach
Laser Behandlung
Laser-Impulse sollen die Haarfollikel anregen, neue Haare wachsen zu lassen. Dabei werden Infrarot-Strahlen in die Kopfhaut eingestrahlt. Die Lasertechnik kann in Haarzentren oder auch zuhause zum Einsatz kommen. Die Ursache für den Haarausfall muss genau untersucht werden. Das Laborergebnis oder die Analyse geben Aufschluss, ob die Lasertherapie sinnvoll ist. Sie kann in vielen Fällen mit anderen Behandlungsmethoden kombiniert werden.
Es gibt mindestens zwei unterschiedliche Lasersysteme. Dabei ist die Wirkungsweise verschieden. Einerseits wird der Haarausfall bekämpft, andererseits neues Haarwachstum stimuliert. Bei letzterem wird die Stoffwechselaktivität von den Haarwurzeln erhöht, wodurch sie gekräftigt werden. Für sichtbare Ergebnisse muss eine Behandlung zu Beginn zweimal in der Woche durchgeführt werden. Später reicht die Behandlung ungefähr einmal im Monat. Für die gesamte Behandlungsdauer kann ein bis anderthalb Jahre eingerechnet werden. Für eine Sitzung muss ungefähr 60 Euro eingerechnet werden. Besonders bei Frauen mit ausgedünntem Haupthaar auf dem Oberkopf und für Männer mit beginnender Glatzenbildung ist die Behandlung mit einem Dioden Laser geeignet.
Vorteile
- Beim Beginn des Haarausfalles gute Wirksamkeit
Nachteile
- Sehr hochpreisig und langwierig
Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die einzelnen Haarwuchsmittel miteinander vergleichen?
Jedes Mittel und jede Behandlungsform haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Für ein möglichst zufriedenstellendes Ergebnis müssen verschiedene Kriterien bedacht werden. Im ersten Schritt sollte ein Arzt feststellen, um welche Form des Haarausfalls es sich handelt.
Es gibt Haarwuchsmittel zur äußeren und welche zur inneren Anwendung. Oral eingenommenen Produkten wird eine stärkere Wirkung nachgesagt, dennoch gibt es auch Shampoo oder Haarwasser, das helfen soll. Das Haarwuchsmittel sollte passend zum Haar- und Hauttyp ausgewählt werden. Manche Haarwuchsmittel können die Ansprüche von trockenem, fettigem oder gefärbtem Haar bedienen und haben zudem pflegende Eigenschaften.
Frauen sollten keinesfalls Produkte für Männer benutzen. In ihnen ist oftmals eine höhere Konzentration enthalten, die zu einer unerwünschten Zunahme der Gesichtsbehaarung führen kann. Das kann bei Haarwuchsmitteln der Fall sein, die Hormone beinhalten.
Quellen: Literatur und weiterführende Verweise
- https://en.wikipedia.org/wiki/Haarwuchsmittel
- https://en.wikipedia.org/wiki/Haarausfall
Bildnachweis:
- https://pixabay.com/de/photos/haare-mann-haarausfall-kopf-248048/

Autorin & Expertin: Dr. Jeanette Herbolz
Letzte Aktualisierung am 27.09.2023 um 19:14 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API